Emmerich Frauengemeinschaft bleibt bestehen
Emmerich · Auf der Mitgliederversammlung der kfd St. Christophorus erklärten sich viele Frauen bereit, Aufgaben zu übernehmen. Anderenfalls hätte die Gruppe vor dem Aus gestanden. Der neue Präses Pater Zakarias sagte Unterstützung zu.
Die kfd St. Christophorus bleibt erhalten. "Wir haben heute sichergestellt, dass die kfd mit einem kleinen, aber feinen Fundament weiter geht, weil viele von Ihnen bereit waren, Aufgaben zu übernehmen. Danke für diese Bereitschaft", sagte Julia Seifert, Bildungsreferentin im Diözesanverband Münster. Sie besuchte am Dienstag die Mitgliederversammlung im Treffpunkt Heilig Geist, in der es um die Zukunft der Frauengemeinschaft ging.
Für zwei Jahre hatte der "alte" Vorstand mit den Sprecherinnen Anne Benning und Magdalene van den Hurk sich bereit erklärt, die kfd St. Christophorus, die sich 2015 aus der kfd Heilig Geist, der kfd Aldegundis und der kfd Liebfrauen zusammenschloss, weiter zu führen. Diese Zeit war jetzt abgelaufen, es hatten sich aber keine neuen Mitglieder gefunden, die die Vorstandsarbeit fortsetzen wollten. Somit stand die kfd eigentlich vor der Auflösung. "Mit dieser Situation stehen sie nicht allein, diese Entwicklung sehen wir im gesamten Diözesanverband", so Seifert.
Oben: Bei der Versammlung der kfd St. Christophorus im Treffpunkt Heilig Geist waren auch Pater Zakarias und Bildungsreferentin Julia Seifert (4.+ 6.v.l.) zu Gast. Unten: Verabschiedet wurden Franziska van Kampen, Dorothe Vedder, Anne Benning, Magdalena van der Hurk, Marita Wigger und Elfriede Broede (v.l.) .
Foto: Markus van OffernInge Maiß hatte sich dann aber bereit erklärt, ihre Aufgabe fortzuführen. Pfarrsekretärin Elisabeth Kock bekam von ihrem Dienstherrn Pastor Bernd de Baey die Erlaubnis, im Pfarrbüro als offizielle Ansprechpartnerin für die kfd zur Verfügung zu stehen sowie die Post entgegen zu nehmen und Informationen weiter zu geben. "So können wir das Fähnlein der kfd vor Ort weiter hoch halten, doch brauchen die beiden Unterstützung", warb Julia Seifert um Mithilfe bei den rund 50 Frauen, die zur Versammlung kamen.
Pater Zakarias, der neuer Präses wurde - Pastor de Baey wird als geistlicher Berater zur Verfügung stehen - erklärte auf dem Mitgliedertreffen die Wichtigkeit der kfd. "Was wäre die Kirche ohne Frauen? Leer und hoffnungslos. Die Frauen sind die wichtigsten Säulen des Gemeindelebens", sagte er. "Ich habe in ihre Gesichter geschaut und da sehe ich einen neuen Wind und Hoffnung. Im Namen des Pastoralteams verspreche ich: Wir stehen Ihnen bei. Wir brauchen Sie, Sie halten die Gemeinde lebendig."
Die kfd St. Christophorus hat zurzeit 242 Mitglieder. "Das ist ein Grund, weiter zu machen", sagte Inge Maiß, die auf weitere Mitstreiter hoffte. Besonders wichtig sei es, jemanden zu finden, der die Kassenführung übernimmt, erklärte Julia Seifert, die sich zunächst einmal beim scheidenden Vorstand für die geleistete Arbeit bedankte. Nach längerer Überlegungszeit waren Gisela Kunz und Barbara Pannekamp bereit, diese Aufgabe für ein Jahr zu übernehmen, wofür sie Beifall erhielten.
Auch andere Frauen wirken nun aktiv mit: Anne Puttkammer wird sich weiter um die Organisation von Gottesdiensten und Andachten kümmern, Gabriele Friedrichs, Maria Heßeling, Margrit Rupperath und Martha Barg wurden beauftragt, den Kontakt zum Dekanat zu wahren und an Versammlungen teilzunehmen. Doris van Haaren und Margrit Rupperath übernehmen die Vorbereitung des traditionellen Neujahrsfrühstücks, Christel Pawlowski hilft bei den Mitarbeiterinnenrunden. "Mit so viel Unterstützung habe ich heute nicht gerechnet", freute sich Seifert. "Ich werde auch weiterhin zu ihrer Unterstützung kommen."
Im Rahmen der Versammlung wurden Dorothea Vedder, Franziska van Kampen, Marita Wigger, Elfriede Broede, Renate Koster und Marianne Weyers als langjährige Mitarbeiterinnen verabschiedet.
