Emmerich Visionen für Elten

Emmerich · Klappt es mit dem Wellness-Hotel in Hochelten? Kann der Kletterpark im Eltener Wald funktionieren? Die Entwicklung ist spannend. Zumal die Politik es seit Jahren nicht schafft, eine einheitliche Linie vorzugeben.

Einen Kletterpark, wie er in Elten entstehen könnte, gibt es seit drei Jahren bereits in Süchteln (Kreis Viersen). 210 000 Euro hat er gekostet. Eine Anlage, wie sie auch in Elten entstehen soll (die RP berichtete). Mehr als 21 000 Besucher kommen in der Saison, die von Mai bis Ende Oktober stattfindet.

Vier Kletterbereiche

Zahlen, die auch für Elten eine Rolle spielen könnten. Denn laut Bürgermeister Johannes Diks sind die Gespräche mit einem möglichen Betreiber, dessen Name er noch nicht bekannt geben will, schon sehr weit gediehen.

Der Kletterpark in Süchteln erstreckt sich auf einer Strecke von 27 500 Quadratmeter und unterteilt sich in die vier Kletterbereiche: "Spaß" (geeignet für Kinder), "Fitness", "Abenteuer" und "Risiko". Balance ist gefragt beim nächsten Schritt, dem Fitness-Parcours bis fünf Meter Höhe, auf den sich die Mutigen schnell wagten.

Das Waldstück ist für die Anlage nicht mit einem Zaun begrenzt worden. Es gibt keine Hindernisse für Waldspaziergänger.

Mit den Anlagen schädigt der Betreiber im Übrigen nicht die Bäume, da die Befestigungsseile über Holzkeile laufen. Dennoch ist der Betreiber mit seinem Vorhaben zunächst in einem anderen Teil des Kreises Viersen an den Auflagen des Naturschutzes gescheitert.

Ein Eintritt wird in Süchteln nicht erhoben, dafür verdient die Anlage an der Vermietung von Kletter-Ausrüstung wie beispielsweise Gurten und Karabinern.

Kein Betreiber zu finden

Beim zweiten Großprojekt in Elten gibt es derzeit Probleme. Bekanntlich hat die Homburg-Gruppe aus den Niederlanden das Waldhotel gekauft, findet aber keinen Betreiber für seinen noblen Neubau mit 80 Zimmern. Jetzt soll der Konzern über eine Wohnbebauung nachdenken.

Eine Idee, die Bürgermeister Johannes Diks gar nicht schmeckt.

"Plänen mit betreutem Wohnen werden wir kaum zustimmen", so Diks, der auf dem Eltenberg ganz klar ein Hotel favorisiert. Zumal die Anlage zur baldigen Zertifizierung Eltens als Kneipp-Kurort passen würde wie die Faust aufs Auge.

(RP)
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