Erkelenz Artenvielfalt der Kanarienvögel begeistert

Erkelenz · Im Saal Boss in Holzweiler stellte der Niers-Schwalmtal-Verband am Wochenende die schönsten Kanarienvögel aus.

 Verbandsvorsitzender Bernd Fischer mit einem achat-opal-weißen Farbkanarienvogel, der als schönster Vogel der Ausstellung ausgezeichnet wurde.

Verbandsvorsitzender Bernd Fischer mit einem achat-opal-weißen Farbkanarienvogel, der als schönster Vogel der Ausstellung ausgezeichnet wurde.

Foto: Laaser

Vom Zebrafink bis zum Dompaffen - rund 600 Vögel konnten Besucher am Wochenende im Saal Boss in Holzweiler bewundern. Der Kanarienzuchtverein Farbenfroh Holzweiler richtete gemeinsam mit dem Niers-Schwalmtal-Verband der Kanarienzüchter und Vogelfreunde die 55. Landesverbandsausstellung aus, die besten Züchter wurden geehrt. Neu war in diesem Jahr, dass der Verein zum ersten Mal den australischen Gebirgslori ausstellte, der zu den Weichfressern gehört und nicht wie die anderen Sittiche Körner frisst.

"Die Vögel wurden nach Typ, Kondition, Farbe, Haltung und Zeichnung bewertet", erklärt Bernd Fischer, Vorsitzender des Vereins, "dabei gehen wir immer vom Idealvogel aus, der mit 100 Punkten bewertet werden würde - so eine hohe Punktzahl ist aber quasi unerreichbar". Die Tiere müssen gut auf der Stange sitzen können, alle Federn haben oder je nach Art eine bestimmte Zeichnung vorweisen. Der Zebrafink hat zum Beispiel an der Seite Punkte, die in einer Reihe sein sollen und nicht nach unten abweichen dürfen. Ein besonderes Kriterium gibt es bei den Gesangskanarien: Die Tiere singen den Preisrichtern Tonfolgen vor, die sie von älteren Vögeln gelernt haben. "Allerdings dürfen sie nicht in einem Raum mit den "normalen" Kanarien sein, da sie ihre Melodien sonst verlernen würden", sagt Bernd Fischer, "daher haben wir die Gesangskanarien schon vor einer Woche bewertet". In dieser Kategorie wurde Albert Kleinbielen Landesverbandsmeister. Bei den Farbkanarien siegte Peter Spelter, gefolgt von Christian Bässler und Hans-Josef Olligs. Peter Gielessen, Willi Strauch und Bernd Fischer sicherten sich einen Titel mit der Zucht eines Positurkanarienvogels. Den besten Mischling, eine Kreuzung aus Steglitz und Kanarien, züchtete Eduard Wichmann. Bei den Cardueliden gewannen Peter Heimann und Bernd Fischer. Dirk Meyer wurde mit einem wildfarbenen Lori Verbandsmeister in der Sparte Großsittiche, in der Sparte Wellensittiche war es Reinhard Spitzer.

Einen ganz besonderen Sieg schaffte Nils Hoeveler: Mit erst neun Jahren wurde er zum besten Züchter in der Kategorie der Farbwellensittiche erklärt. Den Siegertitel holte er sich bereits zum zweiten Mal, im letzten Jahr gewann er als bester Großsittichzüchter. Dank des Hobbys seiner Eltern, die die Zuchtgemeinschaft Hoeveler betreiben, ist er mit der Zucht vertraut und bestens ausgestattet.

(kabo)
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