Erkelenz Kanalsanierung auf wichtigen Straßen

Erkelenz · In Erkelenz werden die Südpromenade und die Brückstraße saniert. Die Bauzeit beträgt jeweils ein gutes Jahr. Der Baubeginn für die Südpromenade soll im Frühjahr sein, die Brückstraße soll ab dem Sommer folgen.

 Im nächsten Sommer könnte sich an der Brückstraße das Bild ändern. Dann sollen der Kanal, die Fahrbahndecke und Gehwege saniert werden.

Im nächsten Sommer könnte sich an der Brückstraße das Bild ändern. Dann sollen der Kanal, die Fahrbahndecke und Gehwege saniert werden.

Foto: Jürgen Laaser

Auf zwei innerstädtische Großbaustellen müssen sich die Erkelenzer einstellen. Die Kanäle unter der Südpromenade und Brückstraße stammen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und müssen saniert werden. Da sich die Asphaltdecken ebenfalls in keinem guten Zustand mehr befinden, verbindet die Stadt Erkelenz die Baumaßnahmen. Zeit und Kosten soll das sparen. Investiert werden aber auch so noch knapp vier Millionen Euro.

Die Anlieger der beiden Straßen sind informiert worden. An der Südpromenade sind die Planungen der Stadt schon weiter, so dass dort die Bürger vor einer Woche bereits die Pläne für die Straßenbaumaßnahme erhalten haben mit der Bitte um Stellungnahme. Zusätzlich hängen die Baupläne im nächsten Monat im Rathaus am Johannismarkt aus, wo die Anlieger auch Gesprächspartner finden, mit denen sie ihre Fragen erörtern oder Anregungen besprechen können. Noch nicht terminiert ist die nächste Sitzung des Bauausschusses, der sich ebenfalls noch im Oktober in öffentlicher Sitzung mit der Baumaßnahme für die Südpromenade beschäftigen soll.

Die erste Baustelle könnte kommendes Frühjahr eingerichtet werden, die zweite im Sommer. "Wir gehen für die Südpromenade von einem Baubeschluss im November aus. Danach könnte die Ausschreibung erfolgen, so dass der Baustart im Frühjahr folgen kann", erläutert Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordnete der Stadt. Bei der Brückstraße ist die Stadtverwaltung mit den Planungen noch nicht so weit. Möglicherweise kann die Bürgerbeteiligung dort noch vor dem Jahresende erfolgen. "Der Baustart wäre dann im Sommer 2015 wahrscheinlich", sagt Lurweg.

Beide Baumaßnahmen sind nach dem Kommunalabgabengesetz beitragspflichtig. "Durch die Kombination von Kanal- und Straßenbau wird es für die Anlieger aber günstiger, als würde das einzeln durchgeführt. So werden sie nur anteilig an den Kosten beteiligt", erklärt Ansgar Lurweg. Weil der Städtische Abwasserbetrieb die Kanäle tauscht, übernimmt er einen Teil der Kosten. Insgesamt rechnet der Technische Beigeordnete damit, dass an der Südpromenade eine Million Euro für den Straßenbau und 900 000 Euro für den Kanal ausgegeben werden sowie an der Brückstraße eine Million Euro für die Straße und eine Million Euro für den Kanal. Gemeinsam mit der NEW sollen auf beiden Straßen außerdem die Laternen getauscht werden. Dazu laufen gerade Abstimmungsgespräche.

Möglichst wenig will die Stadt am Straßenbild ändern. "Die Südpromenade und Brückstraße sollen im Wesentlichen nach aktuellem Standard neu aufgebaut werden." Neu für die Südpromenade sollen allerdings zwei Querungshilfen sein. Geplant sind die in Höhe des Seniorenheims und des Cafés Inclusio. Bürger hatten das angeregt.

Ausgebaut wird die Südpromenade als 30er-Zone, "so dass wir allen Verkehrsteilnehmern gleichermaßen gerecht werden", sagt Lurweg. An beiden Straßen hat die Stadtverwaltung auch den ruhenden Verkehr im Blick: "Wir versuchen, so viele Parkflächen wie möglich zu erhalten."

Zu rechnen ist mit einer Bauzeit von jeweils einem Jahr. "Wir versuchen aber, so schnell wie möglich durch die Baumaßnahmen zu kommen", betont Lurweg. Die Südpromenade müsse aber beispielsweise die gesamte Zeit über einspurig befahrbar bleiben, weil sie für den Busverkehr benötigt werde.

(RP)
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