Erkelenz Klinik Wegberg will Palliativstation

Erkelenz · Die Betriebsleitung des Wegberger Krankenhaus hat im Januar bei den Verbänden der Krankenkassen beantragt, über ein Planungskonzept zur Einrichtung einer Palliativstation zu verhandeln. Das bestätigte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums auf Anfrage.

Die Verhandlungen seien bislang nicht aufgenommen worden. Sobald sie geführt seien, werde der Bezirksregierung Köln das Ergebnis mitgeteilt. Die Bezirksregierung wird dem Ministerium im Anschluss einen Vorschlag vorlegen, teilte der Sprecher weiter mit. Im Ministerium geht man davon aus, dass das Verfahren noch mehrere Monate in Anspruch nehmen wird.

Unter Palliativmedizin versteht man die schmerzmedizinische Behandlung Schwerstkranker, die eine begrenzte Lebenserwartung haben. Der Schwerpunkt bei der Behandlung liegt auf das Beherrschen von Schmerzen, psychologischen und sozialen Problemen.

Eine Entscheidung im Planungsverfahren zur Erweiterung der Bettenzahl des Hermann-Josef-Krankenhauses in Erkelenz um 41 Betten wird für April erwartet. Die kommunale Gesundheitskonferenz des Kreises Heinsberg hatte Ende 2008 über die Zukunft des Krankenhauses Wegberg diskutiert und war einvernehmlich der Auffassung, dass der Krankenhausstandort nicht für die Versorgung in der Region erforderlich ist.

(RP)
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