Erkelenz Konzept zur Dorfentwicklung angeregt

Erkelenz · Peter London, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft Gerderath, regt bei deren Neujahrsempfang an, sich in Gemeinschaft Gedanken zu machen, wohin das Dorf sich entwickeln soll. Zudem forderte er einen Geh-/Radweg nach Kleingladbach.

 Blumen zum Dank: Peter London, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft Gerderath, verabschiedet Schriftführerin Karin Jentges aus ihrem Amt.

Blumen zum Dank: Peter London, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft Gerderath, verabschiedet Schriftführerin Karin Jentges aus ihrem Amt.

Foto: London

Für einen Rad- und Gehweg entlang der Kreisstraße 28 zwischen Gerderath und Kleingladbach wollen sich der Landtagsabgeordnete Thomas Schnelle (CDU) und die Ortsgemeinschaft Gerderath einsetzen. Dies kündigte deren Vorsitzender Peter London beim Neujahrsempfang im Bürgerhaus am van-Wiggen-Platz an. "Insbesondere der Fußverkehr zwischen dem Aussiedlerhof und unseren beiden Orten ist im Sommerhalbjahr groß", berichtete London und erklärte in seiner Ansprache, weshalb dieses Straßenbauprojekt notwendig sei: "Hier kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen mit schnell fahrenden Autos sowie Fußgängern und Radfahrern - das muss sich ändern."

Anstoßen möchte der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Gerderath in diesem Jahr außerdem ein weitaus größeres Projekt. Erkelenz und seine Dörfer befinden sich in einem großen Umbruch, erklärte London und wies auf Venrath, Kaulhausen Holzweiler, Kückhoven und Hetzerath hin, wo sich die Bewohner aus unterschiedlichen Gründen auf den Weg gemacht haben oder in diesem Jahr aufmachen werden, ihre Dorfentwicklung aktiv zu gestalten. "Auch für Gerderath sollten wir uns auf diesen Weg machen und überlegen, wie wir in zehn oder 20 Jahren hier im Dorf leben wollen", erklärte Peter London und warb: "Ich fände es schön, wenn wir uns in der Ortsgemeinschaft hierüber Gedanken machen würden." Gerderath sollte sich aus seiner Sicht auf keinen Fall auf dem Erreichten ausruhen, "sonst laufen wir Gefahr, von den anderen Dörfern in Erkelenz überholt zu werden". Er rate dazu, in Gemeinschaft ein Konzept zu erarbeiten, das dem Ort helfen könne, "zielgerichtet nach Fördergeldern für größere Projekte Ausschau zu halten beziehungsweise kleinere Sachen selbst in die Hand zu nehmen".

Prägend für das Jahr 2018 sollen in Gerderath auch zwei weitere Projekte werden. So schreitet der Bau der Bundesstraße 221 (neu) voran, wozu London ankündigte, dass der Abschnitt zwischen Gerderath und Wildenrath im Frühjahr fertiggestellt werden soll. Geduld hingegen müsse die Ortsgemeinschaft bei der Erweiterung des Bürgerhauses haben. "Die Planungen konnten bisher leider nicht zeitgerecht zu Ende geführt werden. Es ging, personalbedingt, nur in kleinen Minischritten vorwärts", sagte Peter London in seiner Ansprache und wies auf ein bei dem Vorhaben hinzugekommenes Problem hin: "Der Bauhof der Stadt ist bei einer Probegrabung vor dem Bürgerhaus mit einem Lkw in das Loch eingebrochen. Die seinerzeit halb fertiggebaute Kegelbahn wurde wohl nicht komplett verfüllt, sondern es verblieb ein Hohlraum. Ich hoffe nunmehr ab dem Frühjahr auf den Baustart." Und er wünsche sich, "zur Oktobergaudi die Toiletten in dem neuen Anbau nutzen zu können".

(spe)
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