Gelderland Der Radweg Richtung Süden wird länger

Gelderland · In diesem Frühjahr setzt der Kreis den Bau an der K 40 fort. Der nächste Abschnitt beginnt am Kreisverkehr in Sichtweite des Ponter Gefängnisses. Ein weiterer soll Anfang 2018 folgen.

 Derzeit endet der Radweg der K 40 am Kreisverkehr in Sichtweite des Gefängnisses. Ab Frühjahr soll er verlängert werden.

Derzeit endet der Radweg der K 40 am Kreisverkehr in Sichtweite des Gefängnisses. Ab Frühjahr soll er verlängert werden.

Foto: gerhard Seybert

Die kürzeste Verbindung zwischen Geldern und Wachtendonk, der über die Baersdonk, wird für Radfahrer auf einem Teilstück bald ungefährlicher. Der Kreis Kleve will den Radweg an der K 40 weiterbauen. Bisher geht der vom Kreisverkehr am Geldertor/Holländer See in Geldern bis zum Kreisverkehr mit der K 34 (Möhlendyck) in der Nähe der Justizvollzugsanstalt Pont. Diese Maßnahme wurde Ende 2010 abgeschlossen.

Der nächste Abschnitt soll in diesem Frühjahr in Angriff genommen werden. Er führt den Radweg vom Kreisverkehr K 34/K 40 in südliche Richtung an der Baersdonker Straße entlang fort bis zur Kreuzung mit dem Baersdonker Weg. "Die Ausschreibung läuft zurzeit, deshalb kann ich über die Investitionssumme keine Aussage machen", teilte Kreis-Pressesprecherin Elke Sanders auf Anfrage mit. Der Radweg wird 2,50 Meter breit und mit einer Bitumenschicht belegt. Von der Fahrbahn ist er durch einen 1,75 Meter breiten Streifen getrennt. Die Bauzeit gibt die Kreisverwaltung mit rund drei Monaten an.

Einige Kurven weist dieses rund 1750 Meter lange Teilstück auf. Und eng wird es dort mitunter, wenn Radfahrer und Auto-Begegnungsverkehr aufeinander treffen. "Zu Unfällen mit Radfahrerin ist es auf der K 40 bisher nicht gekommen", berichtete Kreis-Polizeipressesprecher Michael Ermers. Sinnvoll sei die Verlängerung des Radwegs aber allemal.

Der Radweg-Lückenschluss über die Baersdonk bis nach Wachtendonk ist aber damit längst nicht geschafft. Noch fast sieben Kilometer sind es vom Ende des jetzt bevorstehenden Bauabschnitts bis zur L 361, die Wachtendonk und Straelen verbindet und das Wachtendonker Gewerbegebiet Müldersfeld am nördlichen Rand streift. Auf der Projektliste stehen die Radwege weiter in Richtung Süden schon länger, wie die Antwort der Kreisverwaltung auf einen Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom März 2015 belegt. Die dort genannten Jahre für die Realisierung, 2014 und 2016, sind freilich schon Geschichte.

Doch es kommt weitere Bewegung in die Sache. Für den übernächsten Abschnitt hofft der Kreis bis zu diesem Herbst auf eine Förderzusage. Vermutlich ab Anfang 2018 würde dann dieses Teilstück gebaut. Es reicht von der Kreuzung Baersdonker Straße/Baersdonker Weg, wo die K 40 zur K 21 wird, bis zum Kreisverkehr der K 21 mit der K 38, die von Winternam nach Hetzert führt.

Für die erste Verlängerung Richtung Süden von diesem Kreisverkehr aus liegt laut Pressesprecherin Elke Sanders der Zuwendungsantrag bei der Bezirksregierung vor. Wann der Bewilligungsbescheid erteilt wird, liege nicht im Einflussbereich des Kreises Kleve. "Wir hoffen, dass er Anfang 2018 eingeht, damit wir im nächsten Jahr weiterbauen können." Für weitere Bauten in Richtung Wachtendonk liegen noch keine Planungen vor.

Sämtliche dieser Bauvorhaben begrüßt Heinz-Theo Angenvoort. "Für die Alltagsradler bedeutet das eine deutliche Verbesserung, sie sind auf der kürzesten Strecke zwischen Geldern und Wachtendonk sicherer unterwegs", sagt der Sprecher der Gruppe Gelderland im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Jeder Radweg-Lückenschluss an Hauptverkehrsstraßen sei zu begrüßen. Und gerade für E-Biker sei das natürlich eine tolle Geschichte.

Radfahrer, die touristisch unterwegs sind, wählen laut Angenvoorts Einschätzung eher andere, landschaftlich reizvollere Routen, zum Beispiel am Ufer der Niers. Doch stünden ihnen mit mehr Radwegen auch mehr Varianten zur Verfügung.

(RP)
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