Issum Diebels: Neue Halle für 108 000 Kästen
Issum · Inbev baut auf dem Diebels-Gelände in Issum eine Lagerhalle für Bierflaschen. Schon am Montag soll sie fertig sein. Dann können dort auf 1000 Quadratmetern etwa 2700 Paletten der unterschiedlichen Bier-Produkte, die der Inbev-Konzern in Issum braut, gelagert werden. Das entspricht rund 108 000 Kästen. Über die Höhe der Investitionskosten machte Inbev keine Angaben. Die neue Halle sei Ausdruck einer bewussten Investition in den Standort, so Konzernsprecher Oliver Bartelt.
Umschlagplatz
In Issum werden neben Diebels auch Beck's-Produkte gebraut. "Wir nutzen unsere Brauerei-Standorte auch als Umschlagplatz für den Vertrieb unserer Produkte", sagte Bartelt. In der Logistik könne dadurch mit höherer Effizienz gearbeitet werden, so Diebels-Geschäftsführer Ulrich Balzer. Zudem bedeutet dies für Inbev eine Kostenersparnis. Von Issum aus beliefert Inbev den Ballungsraum Nordrhein-Westfalen. Vor allem Beck's sei hierbei ein Verkaufsschlager. Der Absatz legte im vergangenen Jahr um fünf Prozent zu. Insgesamt verzeichnete der deutsche Biermarkt 2008 einen Absatzrückgang von 1,1 Prozent. Als Problemkind der Branche gilt dabei gemeinhin das Altbier. In diesem Jahr werde es umfangreiche Werbemaßnahmen für Diebels geben, erklärte Inbev-Sprecher Bartelt.
Wichtiger Standort
Doch Issum ist nicht der einzige Standort, an dem Inbev derzeit baut. Eine ähnliche Leichtbauhalle entsteht im ostdeutschen Wernigerode. Bartelt betonte, dass Issum ein wichtiger Standort für die Unternehmensgruppe sei. 257 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Im Herbst des vergangenen Jahres wurde allerdings der Vertriebsinnendienst in Issum aufgelöst (die RP berichtete). Betroffen waren 18 Stellen.
