Geldern Gelungenes Brimborium mit Ungeheuer

Geldern · Das Drachen- und Feuerfest am Sonntag in der Gelderner City war eine runde Sache. Es gab großes Spektakel mit Fabeltier und Flammen, thematisch passende Verkaufsstände und Speisen, Attraktionen für Kinder. Das kam gut an.

 Da ist er, der Drache. Am Vormittag erwachte er zum Leben und wurde von beeindruckend kostümierten Darstellern an der Kette durch die Stadt geführt.

Da ist er, der Drache. Am Vormittag erwachte er zum Leben und wurde von beeindruckend kostümierten Darstellern an der Kette durch die Stadt geführt.

Foto: Seybert Gerhard

Es gab Ritter und Waffen, Bogenschießen, Hufeisenschmieden, mittelalterliche Gewänder und sogar einen Drachen auf dem Markt: Am Wochenende war das erste Drachen- und Feuerfest in Geldern.

Geldern: Gelungenes Brimborium mit Ungeheuer
Foto: Seybert Gerhard

Dazu fuhr der Werbering Geldern ein einmaliges Spektakel auf. Gelderns berühmte Drachensage diente dabei als Inspiration. Auf dem ganzen Markt verteilt waren Stände zu finden, die im mittelalterlichen Stil aufgebaut waren und themenbezogene Artikel und Köstlichkeiten anboten. Das Highlight war der Drache, der am Morgen zum Leben erwachte. Und am Mittag gab es einen Umzug mit eindrucksvoller Feuershow der Gruppe "Insanity". An drei Standorten gab sie ihre Vorstellung zum Besten und zog somit die gesamte Innenstadt in ihren Bann.

Geldern: Gelungenes Brimborium mit Ungeheuer
Foto: Seybert Gerhard

Gerd Lange vom Werbering Geldern ist stolz auf das Drachenfest. "Es ist toll, dass der Bezug zur Stadt Geldern gegeben ist", erzählte er. "Das ist etwas Besonderes für die Stadt." Der Sage nach wurde bekanntlich vor vielen hundert Jahren in Geldern ein Drache durch einen Speerstoß getötet. Im Sterben sagte er "Gelre, Gelre", wovon der Name der Stadt abgeleitet wurde.

Wenn es nach Gerd Lange geht, dann könnte das Drachenfest gerne eine Dauereinrichtung werden. Die Besucher waren ebenfalls angetan. Vor allem für die Kinder gab es einige Attraktionen. Die fünfjährige Lili fand vor allem die Kostüme beeindruckend, in denen einige Akteure auftraten. Doch auch der Malwettbewerb gefiel ihr sehr gut, bei dem die Kinder Drachenbilder malen mussten und am Ende schöne Preise gewinnen konnten. Für jeden Teilnehmer gab es auch einen Drachenweck, ein Gebäckstück aus Vanilleteig in Form eines Drachens.

Nicht nur die Kinder genossen die Atmosphäre, auch die Eltern ließen sich von der mittelalterlichen Stimmung mitreißen. "Am spannendsten war es, als der Drache erwacht ist", fand Christin Molderings. Ihr Sohn durfte selber ein Hufeisen schmieden und aus Leder kleine Beutel anfertigen. Es wurde eine große Vielfalt geboten, die jeden unterhalten konnte. Die freie Ritterschaft unterhielt die Besucher in mittelalterlichen Gewändern mit Schwertkampfübungen.

Die St.-Michael-Grundschule bot Stockbrot und Waffeln an. Ein besonderer Stand wurde von den Veerter Funkenmariechen betrieben. Auch hier drehte sich alles um das Thema Drachen und Mittelalter. Es gab Kekse in Form von Drachen, Heftchen für Kinder zur Geschichte Gelderns und kleine Drachenfiguren.

Mitorganisatorin Gabi Engelke erzählte, wie es zu der Idee mit dem Drachenfest kam: "Wir haben uns überlegt, was wir zum verkaufsoffenen Sonntag machen könnten. Und da es Januar ist und es zu der Zeit früh dunkel wird, dachten wir uns, dass es schön wäre, etwas mit Feuer zu machen."

Dieser Effekt kam gut bei den Geldernern an. Das Fest war trotz der Kälte gut besucht und bot eine schöne Atmosphäre im mittelalterlichen Stil.

(dago)
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