Gelderland "Haus und Grund": Bauverfahren beschleunigen

Gelderland · Über mangelnde Präsenz aus der Politik konnte sich die Eigentümerschutzgemeinschaft "Haus und Grund An der Niers" bei ihrer Frühjahrs-Mitgliederversammlung nicht beklagen. Mit Margret Voßeler aus Issum, Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend, sowie mit Wilhelm Hausmann aus Oberhausen, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, waren gleich zwei Vertreter aus dem nordrhein-westfälischen Landtag angereist.

Schwerpunkt bildete die Situation auf dem Wohnungsmarkt, zu der Wilhelm Hausmann auf Vermittlung von Margret Voßeler als Referent geladen war. Er erläuterte eine Erhebung des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, wonach bis 2020 aufgrund der regionalen demografischen Entwicklung sowie zur Unterbringung von Flüchtlingshaushalten mit einer Wohnungsneubaunachfrage von 400.000 Wohnungen zu rechnen ist. Hausmann sieht die Politik im Land gefordert, geeignete Maßnahmenpakete sowohl steuerlicher als auch baugenehmigungsrechtlicher Art aufzulegen und sich von althergebrachten Konzepten zu verabschieden. Planungs- und Genehmigungsverfahren dauerten immer noch viel zu lange. Steuerliche Anreize, vor Jahren aus haushaltstechnischen Gründen eingefroren, gehörten wieder in die Diskussion.

Keine Überraschung boten die Neuwahlen zum Vorstand. Rechtsanwalt Uwe Benner aus Geldern wurde einstimmig als Vorsitzender für vier Jahre wiedergewählt. Benner führt den Verein seit 1999. Zur stellvertretenden Vorsitzenden ist Birgit Groterhorst aus Geldern wiedergewählt. Auch Helmut Dalege aus Kevelaer gehört erneut dem Vorstand an. Hella Grosse und Karin Stickelbroeck, beide aus Geldern, sind Kassenprüfer.

(RP)
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