Straelen "Landrat blockiert": Polizei wehrt sich gegen Vorwürfe

Straelen · Nicht verstehen kann die Kreis Klever Polizei die Vorwürfe der Straelener SPD, ihr Dienstherr, Landrat Wolfgang Spreen, habe bei der Herausgabe von Daten zur Verkehrsunfallstatistik eine Blockadehaltung eingenommen. Dies hatten die Genossen in einer Mitteilung behauptet (RP von Montag). Sie wollten die Daten nutzen, um die Verkehrssituation in Straelen zu verbessern. Erst nachdem die SPD die Landesbeauftragte für Datenschutz eingeschaltet hätte, habe der Landrat seinen Widerstand aufgegeben.

Eine Behauptung, der Manfred Jakobi energisch widerspricht. "Die Darstellung der Straelener SPD ist unzutreffend. Bereits am 13. März erhielt die Partei nach telefonischer Rücksprache die vereinbarten Daten. Die Landesbeauftragte für den Datenschutz bat uns dagegen erst am 7. Mai um Erläuterung des Sachverhaltes", so der Pressesprecher der Kreispolizei. Vorausgegangen sei allerdings der Wunsch von SPD-Bauausschuss-Mitglied Peter Ingenerf, alle Daten sowohl aus der Kriminal- als auch der Unfallstatistik 2014 aus allen 16 Kommunen im Kreis zu erhalten. Jakobi: "In einem Telefonat vom 13. April wurde Herr Ingenerf auf das Problem der sehr großen Datenmengen einer Einzelauswertung aller Kommunen hingewiesen. Daher wurde nur die Übersendung der Grundtabellen vereinbart mit der Option auf ergänzende Auswertungen." Dies habe Ingenerf anerkannt.

(RP)
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