Zwischenzeitlich ist das Gelände "freigeräumt" worden. Auch das geschah 100-prozentig, einschließlich der Gebäude aus der Anfangszeit der Versteigerung. Wenn schon der bauliche Teil der Stadtgeschichte damit verschwunden sei, dann sollten die Zukunftsplanungen einer Blumenstadt gerecht werden, lautete der Auftrag aus der Versammlung an die SPD-Ratsmitglieder. Das bedeute auch, dass die drei noch erhalten gebliebenen alten Bäume an der Ecke Hans-Tenhaeff-Straße/Großmarktstraße in die Planung einbezogen werden müssen.

SPD-Vorsitzender Otto Weber formuliert die Forderung: "Nach dem Kahlschlag bei verschiedenen Bauvorhaben in Straelen sollten diese Bäume als Ensemble ein Teil des Gesichts des neuen Stadtteils sein. Darauf muss der gesamte Stadtrat Wert legen." Die SPD-Versammlung regte darüber hinaus an, einen Grünzug durch das Gebiet bis zum Stadtgarten an der Annastraße zu ziehen. Dabei sei auch die Verkehrssituation an der Annastraße zu überdenken, um die Querung der Straße zu erleichtern. Damit solche Überlegungen in die Planung einfließen, erwarten die Sozialdemokraten eine frühzeitige Bürgerbeteiligung. Weber dazu: "Die Vorstellung einer fertigen Planung, in der alle Einzelheiten bereits festgelegt sind, wäre dazu nicht zielführend. Unsere Mitglieder erwarten Gestaltungsmöglichkeiten durch die Bürgerschaft."