Straelen Streit um den Kulturring Straelen

Straelen · Auf Antrag von GO/Grünen wurde in der jüngsten Sitzung des Bürgerdiensteausschusses das Thema Kulturring behandelt. Der Grund: Die CDU-Fraktion hatte zu den Haushaltsberatungen beantragt, die Stelle, mit der die Stadt die Arbeit des Kulturrings unterstützt, nach der Pensionierung der jetzigen Stelleninhaberin nicht wieder zu besetzen.

Nach hitziger Diskussion und Intervention von Bernd Schaap und Grünen konnte dies in einen Prüfauftrag verwandelt werden. "Der Kulturring ist ein Aushängeschild von Straelen, und die Ehrenamtler arbeiten bereits an der Belastungsgrenze. Ihnen nun auch noch ohne vorherige Gespräche und ohne erkennbares Konzept die städtische Unterstützung zusammenzustreichen finde ich unverantwortlich", so Anna Kemmerling, die grüne Ausschuss-Vorsitzende.

GO/Grüne wollten dem Kulturring die Möglichkeit geben, sich zu den CDU-Plänen zu äußern. Traurig finden die Grünen die Reaktion der CDU, wonach man die Qualität und Quantität der Arbeit des Kulturrings in keiner Weise schröpfen wolle, man aber zuallererst den Haushalt im Blick habe. "Diese Vorgehensweise ist ärgerlich und zynisch, denn bisher hat die CDU-Fraktion sich jahrelang vor einer ernsthaften Auseinandersetzung mit der Haushaltskonsolidierung gedrückt, und jetzt kommt aus dem Nichts ein solcher Antrag, der auf mich einen sehr hilflosen und zusammenhanglosen Eindruck macht", so Kemmerling.

"Der Kulturring leistet seit 40 Jahres das, was in anderen Kommunen ein städtisches Kulturamt übernimmt, und zwar absolut professionell", erklärte Grünen-Politikerin Anita Mysor. Die Vorgehensweise der CDU lasse wenig Empathie gegenüber dem Kulturring und seinen engagierten Mitgliedern erkennen.

(RP)
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