Geldern Viele Helfer bei Pflanzaktion in Hartefeld dabei

Geldern · Dorothea Elschner-Idahl freute sich. "Von der Resonanz auf unseren Aufruf zur Pflanzaktion bin ich überwältigt. So viele Leute hätte ich nie erwartet." Mehr als 30 Helfer aus Vereinen und Nachbarschaften hatten sich am Hartefelder Marktplatz eingefunden und boten ihre Hilfe dazu an, etwa 10 000 Krokuszwiebeln in die Erde zu bringen.

Die 46-jährige Technikerin im Garten- und Landschaftsbau, die das Pflanzgut selbst zur Verfügung gestellt hatte, bildete sogleich mit Ehemann Michael Idahl mehrere Arbeitsgruppen, und innerhalb weniger Minuten sah man an beinahe allen Grünflächen entlang der Hartefelder Dorfstraße kleinere Gruppen von Hobbygärtnern, die mit viel Elan bei der Arbeit waren.

Unter ihnen auch Jule und Nele Bauer. Die Geschwister, fünf und drei Jahre jung, halfen fleißig mit. Es sei denn, sie mussten dafür sorgen, dass an die Oberfläche gelockte Regenwürmer keinen Schaden erleiden. Weitere Helfer waren sogar schon vor dem Pflanztermin aktiv. So hatten die Pfadfinder bereits am Vortag ein Zelt auf dem Marktplatz aufgebaut, damit Zwiebelsuppe und Zwiebelkuchen der Hartefelder Landfrauen auf jeden Fall im Trockenen verzehrt werden konnten. Obst- und Gemüsehändler Markus Heinen, immer samstags auf dem Hartefelder Marktplatz zu Gast, hatte den Landfrauen die Zutaten zur Verfügung gestellt. Michael Idahl: "Es hat uns wirklich überrascht, wie positiv die Dinge aufgenommen wurden. Das Wetter hat zwar mitgespielt, aber für die Unterstützung bedanken wir uns sehr herzlich."

Dass die Aktion, mit deren Hilfe Hartefeld im Frühjahr aufblühen soll, auch bei der St.-Antonius-Bruderschaft prima ankam, unterstrichen die Schützenbrüder praktisch. Sie lieferten Getränke für die Helfer zum Marktplatz und pflanzten gleich munter mit. Da wollten auch die Mitglieder der Löschgruppe Hartefeld-Vernum sowie etliche politische Vertreter der Ortschaft nicht bei Seite stehen. Leider musste die Initiatorin einer rundum gelungenen Aktion auch mit Kritik umgehen. Dorothea Elschner-Idahl: "Einige Vernumer Bürger haben sich bei mir beklagt, ich hätte deren Ortschaft wohl vollkommen vergessen. Selbstverständlich spricht nichts dagegen, auch in Vernum aktiv zu werden. Ich bitte aber um Verständnis, dass so eine Aktion, die auf viel freiwillige Hilfe setzt, örtlich begrenzt werden muss." Vieles spricht dafür, mit ähnlichen Aktionen weiter zu machen. Über Anregungen freut sich Dorothea Elschner-Idahl, die unter Telefon 0152 23985505 erreichbar ist.

(hvs)
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