Geldern Wassertreten in Kapellen

Geldern · Premiere für den Kneipp-Gesundheitstag. Zahlreiche Angebote im Garten der Wohnanlage von St. Bernardin. Wohltuende Wirkung des Wassers im Mittelpunkt des Interesses. Kunst mit Farben aus der Natur.

 Beim Kneipp-Gesundheitstag in der Wohnanlage von St. Bernardin stand das Becken im Mittelpunkt des Interesses. Udo Spelleken, der Vorsitzende des Kneipp-Vereins Gelderland (M.), machte vor, wie es geht.

Beim Kneipp-Gesundheitstag in der Wohnanlage von St. Bernardin stand das Becken im Mittelpunkt des Interesses. Udo Spelleken, der Vorsitzende des Kneipp-Vereins Gelderland (M.), machte vor, wie es geht.

Foto: Armin Fischer

Mit einer ökumenischen Andacht mit Bischof i. R. Peter Krug aus Xanten und Pastoralreferent Matthias Ueberfeld aus Geldern, startete in der Klosterkapelle der CWWN-Wohnanlage St. Bernardin der erste Kneipp-Gesundheitstag. Anlass war der Sebastian-Kneipp-Tag, der jährlich an Kneipps Geburtstag gefeiert wird. Veranstalter waren die beiden Kneipp-Vereine Gelderland und XUS (Xanten-Uedem-Sonsbeck).

In der Kapelle begrüßte Dörte Dreher-Peiß, Vorsitzende des XUS, die rund 100 Teilnehmer der Andacht: "Wir freuen uns, dass wir Sie heute hier einladen dürfen, den Geburtstag von Sebastian Kneipp mit uns zu feiern." Udo Spelleken, Vorsitzender des Kneipp-Vereins Gelderland, ergänzte: "Sie nehmen heute teil an einer Premiere. Zusammen mit dem XUS haben wir den Gesundheitstag Sebastian Kneipps ins Leben gerufen."

Im Anschluss gab es im Garten ein buntes Programm im Zeichen der Gesundheit. Wie nicht anders zu erwarten, stand das Kneipp-Becken im Mittelpunkt des Interesses. DerKneipp-Gesundheitstrainer Joachim Scharenberg wies Interessierte in Behandlungen wie den Gesichtsguss oder den kalten Knieguss ein: "Ich möchte die Leute darauf hinweisen, dass man mit Wasseranwendungen viele positive gesundheitliche Wirklungen erzielen kann, und zwar auch mit einfachen Mitteln zu Hause."

Gleich neben dem Becken pflanzte Bernd Kempkens von Rosen Kempkens in Geldern mehrere Sebastian-Kneipp-Rosen. Besichtigt werden konnte auch der umfangreiche und liebevoll angelegte Kräuter- und Bauerngarten der Wohnanlage.

Die Künstlerin Roswitha Lohmann aus Rees-Bienen informierte über das Unesco-Projekt "Seven Gardens": "Es geht darum, aus Pflanzen, aus der Natur, Farben zu gewinnen. Wir wollen Neugierde wecken, denn Neugierde wird zu Kreativität. Und Kreativität ist ein Lernprozess, der uns das ganze Leben lang begleitet und erforderlich ist, um in Schwierigkeiten oder Veränderungen Lösungswege zu finden und umzusetzen." Ganz ohne chemische Farben, nur mit Naturmaterialien wie Früchten oder Blättern und manchmal sogar mit aufgesammelten Federn als Pinsel, präsentierten sie und ihre Kolleginnen eine besondere Form von Kunst.

Weitere Anbieter bewiesen, dass Gesundheit und Genuss keine Gegensätze sind. Die Imkerei Spolders aus Geldern bot Honigspezialitäten von Bonbons bis Lippenbalsam an. Der Omselshof lockte mit frischem Obst, Gemüse und Säften. Die Bäckerei Pooten präsentierte Kneipp-Brot und Brötchen aus den fünf Elementen Amaranth, Soja, Quinoa, gelbe Erbsen und Kartoffeln und lud zum Probieren ein. Viele weitere Anbieter lockten mit Reibekuchen, Suppe, Kuchen und vielem mehr.

Liss Steeger vom Kneipp-Verein zeigte sich mit Umsetzung und Besucherandrang zufrieden. Auch Hans-Dieter Kitzerow, Leiter von St. Bernardin, war offen für weitere Veranstaltungen. "Wenn das gelingt, ist das schön. Und wenn das wiederholt wird, ist das auch schön. Es entstehen so Chancen, dass die Menschen, die hier leben, mit der Bevölkerung in Kontakt kommen. Und wenn man das hier sieht, dann ist das doch ein stimmiges Bild", sagte Kitzerow.

(ym)
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