Goch/Weeze Udo Lindenberg findet Parookaville "echt cool"
Goch/Weeze · Das Festival auf dem Airport Weeze kann sich über den nächsten Preis freuen: Es bekam den LEA-Award.
Das dicke Lob kam vom Altmeister persönlich. "Ey coole Sache Mann, euer Festival da", raunte Udo Lindenberg ins Ohr von Bernd Dicks. Dem ging das runter wie Öl. "Es ist natürlich eine tolle Sache, wenn du für das Festival solche Reaktionen bekommst", berichtet der Parookaville-Macher, der gestern mit vielen Eindrücken von einer rauschenden Party auf dem Heimweg von Frankfurt nach Weeze war.
In der Mainmetropole ging nämlich der Preisregen für Parookaville weiter. Nachdem das Electro-Dance-Festival im vergangenen Jahr bereits den "Helga-Award" als bestes Festival National eingestrichen hatte, bekam das Team jetzt den LEA-Award, den Deutschen Live Entertainment Preis. Parookaville setzte sich dabei in der Kategorie "Bestes Festival" durch.
Die Preisvergabe war ein Riesen-Event. Zahlreiche Stars aus Pop- und Rockbranche waren da. Auch Helene Fischer gehörte zu den Gästen. "Und auch die hat sich über unsere Auszeichnung gefreut", berichtet Dicks, der sein Glück noch immer nicht so recht fassen kann. "Wir sind doch eigentlich nur drei Jungs vom Dorf, die was auf die Beine stellen wollten. Dass das jetzt so abgeht, ist eine krasse Nummer und auch ein Mega-Ansporn für dieses Jahr." Dann erweitert das Festival seine Kapazität von 25.000 auf 50.000 Fans. "Das ist schon eine echte Hausnummer, wir haben Respekt vor dieser großen Zahl. Aber wir sind zuversichtlich, auch das große Ding stemmen zu können", sagt Dicks.
Die Jury lobte Idee und Umsetzung. Das ganze Spektakel sei so gut durchdacht und professionell, dass das Festival in kürzester Zeit ausverkauft war.
Auch das besondere Konzept des Festivals überzeugte die Jury. Parookaville ist nicht nur ein Festival, sondern eine Art Lebensgefühl. Die Rede ist gar von einem "elektronischen Woodstock". Mit dem Begriff kann Dicks gut leben: "Auch Woodstock stand für Freiheit und eine andere Festivalatmosphäre. Bei uns gibt es vielleicht nicht so viele Hippies, aber Blumen im Haar haben hier auch jede Menge Besucher schon getragen."