Haan St. Josef-Klinik investiert knapp eine halbe Million Euro in neue Diagnostik

Haan · Nach sechs Monaten ist der Umbau im Haaner Krankenhaus vollendet.

Der Blick tief hinein ins Innere des Menschen hilft bei der medizinischen Diagnose. Allein im vergangenen Jahr haben die Ärzte im Krankenhaus Haan 2639 Spiegelungen von Magen und Darm, sogenannte Endoskopien, angeordnet. Hinzu kamen 340 Lungenuntersuchungen und 90 Mal ein Ultraschall des Herzens über die Speiseröhre. All diese Untersuchungen an inneren Organen fassen die Spezialisten unter dem Begriff der "Funktionsdiagnostik" zusammen. Dieser Bereich im Haaner Krankenhaus wurde in den vergangenen sechs Monaten von Grund auf umgebaut und saniert. "Wir haben alle Arbeiten während des laufenden Betriebs durchgeführt ", verriet der Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. Henning Henke. Mittlerweile hat sich das Krankenhaus Haan auf dem Gebiet der Funktionsdiagnostik einen so guten Ruf in der Region erarbeitet, dass umliegende Häuser ihre Patienten zur Untersuchung an die Robert-Koch-Straße schicken.

Nun haben es Patienten, Ärzte und Pflegepersonal noch besser. Rund 375 Quadratmeter wurden in enger Abstimmung zwischen Klinikverwaltung und dem medizinischen Personal modernisiert. Das hat 430 000 Euro gekostet. Ist so ein Umbau im laufenden Betrieb nicht mit einer Reihe von Unannehmlichkeiten für die Patienten verbunden? "Bei Planung und Umbau haben wir uns durch bestmögliche Abstimmung bemüht, Störungen so gering wie möglich zu halten", versichert Chefarzt Henke. Wenn zum Beispiel Ruhe für eine kniffelige Untersuchung erforderlich war, dann wurde dafür gesorgt.

Der Krankenhaus-Direktor Kai Siebkötter ergänzt: "Der Umbau wurde notwendig, damit wir den stetig steigenden Patientenzahlen gerecht werden können. Im letzten Jahr haben wir über 2500 Untersuchungen allein in der Endoskopie durchgeführt, da sind die Untersuchungen der Lunge und die Ultraschalluntersuchungen noch nicht mit eingerechnet."

Die Funktionsdiagnostik im Haaner Hospital hat moderne Brandmeldeanlagen und Bandschutztüren bekommen. Die Türen wurden so weit verbreitert, dass Patienten in ihren Betten liegend hindurchgeschoben werden können. Die sanitären Einrichtungen wurden von Grund auf modernisiert. Lüftung, Rufanlage für Ärzte und Pfleger, die Bereitstellung medizinischer Gase - all das ist nun auf dem neuesten Stand der Technik.

Die runderneuerte Funktionsdiagnostik genügt nun modernsten Hygiene-Anforderungen, verspricht Chefarzt Henke. So würden die Endoskope künftig steril gleich dort gelagert, wo sie auch zum Einsatz kommen.

(dne)
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