Hilden Café in Bücherei ist wenig durchdacht

Düsseldorf · Ob am Bankautomaten oder an der Tankstelle: In vielen Bereichen unseres Lebens hat längst die Selbstbedienung Einzug gehalten. Warum nicht auch in der Stadtbücherei? Vor allem dann, wenn dadurch die Mitarbeiter entlastet und für andere Aufgaben frei werden. Der Vorschlag des Städtenetzwerkes NRW, in der Bücherei ein Café mit Pächter einzurichten, sollte allerdings noch einmal gut überdacht und vor allem spitz durchgerechnet werden.

Auf der Mittelstraße herrscht an Cafés nun wahrlich kein Mangel. Bei dieser Konkurrenz könnte ein Cafe am Nove-Mesto-Platz, allenfalls eine B-Lage, nur ins Hintertreffen geraten. In der Stadtbücherei selbst gibt es bereits einen Kaffeeautomaten. Er reichte bislang für die Bedürfnisse der zahlreichen Besucher völlig aus. Mit ein paar bequemen neuen Sesseln im Erdgeschoss ließe sich die „Aufenthaltsqualität“ in der schicken Bücherei auch verbessern – wenn das überhaupt nötig ist. Ziel sollte es sein, das erreichte Niveau zu sichern statt die viel zitierten Hildener Standards ständig zu erhöhen. cis

(RP)
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