Kommentar Diebe stehlen Werte - egal wo

Vor einigen Jahren begann es. Damals begannen dreiste Diebe, Grabschmuck aus wertvollen Metallen zu stehlen. Die Empörung war groß, die Opfer waren tief in ihrer Pietät verletzt.

Seitdem lässt sich beobachten, dass kaum noch Schmuck von Wert auf ungesicherten Friedhöfen zu finden ist. Wie soll der Eigentümer der Grabstätte - das ist der Einzelne und nicht etwa die Stadt oder die Gemeinde- die Stelle auch schützen und vor Dieben wirksam sichern? Der Gedanke ist ebenso unerträglich wie wahr: Es gibt keine Schamgrenze für Diebe.

Sie stehlen Wertgegenstände, sei es nun ein Baum oder eine Kerze. Dass sie dabei die Gefühle der Bestohlenen verletzen, nehmen sie in Kauf - es gehört zu ihrem "Gewerbe". Hier nur eine Ordnungswidrigkeit zu ahnden, ist zu wenig.

(RP)
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