Fotos Ein Arbeitstag bei der Feuerwehr in Hilden
Es gibt sie natürlich auch in Hilden noch: Die Rutsche befindet sich im neuen Anbau der Wacht. Sie besteht aus Messing und reicht etwa 4,50 Meter in die Tiefe. Kremer benötigt keine zwei Sekunden für die Partie.
Der 24-Stunden-Dienst beginnt. Ab jetzt herrscht Alarmbereitschaft, den Pieper am Hosengurt stets im Blick.
Die Fahrzeuge müssen – das ist gesetzlich vorgeschrieben – jeden Morgen auf ihre vollständige Bestückung überprüft werden. Auch der Notarztwagen, der am „Elektro-Tropf“ hängt und lädt.
Um 12 Uhr ist Mittagszeit: Klaus Smolinsky (re.) steht als „bester Koch der Truppe!“ am Herd. Hier brennt nur das Chili.
Er ist gefragt, wenn es heißt: „Manometer hängt!“ Und bei 23 Einsatzwagen kommt es häufig vor, dass der Druckmesser der Löschwasserpumpe schlapp macht. Die Hildener zählen dann auf Martin „Momo“ Milde, der weiß, wie man sie repariert.
In der Werkstatt wird repariert und getüftelt. Thomas Heisters werkelt am Schraubstock an der feuerwehrtechnischen Beladung. Bild oben: Feuerwehrchef Hans-Peter Kremer vor den Einsatzwagen.
Aus dem flammfesten Stoff Meta-Aramid sind die Feuerwehranzüge gemacht. 60 Grad und eine exakte Waschmischung braucht es, damit Klaus Smolinsky die Westen sauber bekommt.
Der Mann mit der Maske heißt Uwe Kretzschmer. In der Atemschutzwerkstatt reinigt er die lebenswichtigen Schutzmasken. Hier werden auch die Sauerstoffflaschen mit Pressluft gefüllt. Pro Füllung: 20 Minuten Atem.
Ab 16 Uhr spielt im Fitnessraum die Musik. Laufband, Schulterpresse und Hantelbank benutzen Matthias Schmachtenberg und Bastian Linke täglich. Linke stemmt 160 Kilo.
Nach zwölf Stunden ist – pünktlich zur Primetime – die tägliche Pflicht getan. Die Zocker spielen Karten. Die Ausgelaugten legen die Füße hoch, schalten den Fernseher ein. Oder es heißt: Licht aus im Ruheraum. Aber auch die nächsten zwölf Stunden gilt: allzeit bereit, falls es doch wieder irgendwo „brennt“.