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Hilden Gartenfreunde haben Nachfolge geregelt

Hilden · Stadtverbandsvorsitzender Werner Siggelkow will im Herbst 2016 vorzeitig zurücktreten und dann Platz machen für seinen designierten Nachfolger, Beisitzer Stefan Tives.

 Ludwig Stubenrauch (li) und Werner Siggelkow

Ludwig Stubenrauch (li) und Werner Siggelkow

Foto: ola

Werner Siggelkow (75) und sein Stellvertreter Ludwig Stubenrauch (77) stehen seit 30 Jahren an der Spitze des Stadtverbandes der Hildener Gartenfreunde. Spätestens in diesem Jahr wollte das engagierte Vorstandsteam gemeinsam die Ämter abgeben - in jüngere Hände. Doch jetzt haben sich beide bei der Jahresversammlung noch einmal wiederwählen lassen.

"Eine Übergangslösung", betont Werner Siggelkow. Stefan Tives, der zum Beisitzer gewählt wurde, soll ihn im Herbst 2016 im Vorsitz ablösen. "Er will das machen und ich werde ihn einarbeiten", verspricht Siggelkow. Tives ist Mitte 30 und bei der Berufsfeuerwehr Hilden. Er absolviert derzeit eine berufliche Fortbildung. Sie soll im Herbst nächsten Jahres abgeschlossen sein. Dann habe Tives den Kopf frei für die Hildener Gartenfreunde - und er und Stubenrauch könnten sich zurückziehen. Der Stadtverband hat eine Schlüsselfunktion für die Hildener Kleingärtner. Er ist der Verpächter der 312 Schrebergärten, die es in der Stadt gibt. Er ist Ansprech- und Vertragspartner der Stadt, er spricht Abmahnungen und Kündigungen aus, wenn es Probleme gibt.

Siggelkow übertreibt nicht, wenn er feststellt: "Das Kleingartenwesen steht und fällt in Hilden mit dem Stadtverband." Die Dachorganisation hat bei Rat und Verwaltung einen guten Ruf, gilt als verlässlich und kompetent. Das ist das Verdienst der erfahrenen Herren an der Spitze. In Hilden zahlen Pächter für ihre Schrebergärten 25 bis 30 Cent pro Quadratmeter - im Jahr. Deshalb sind die Gärten auch so begehrt. Stubenrauch hat 50 Interessenten auf seiner Warteliste: "Die Nachfrage ist sehr gut." Schrebergärten sind durch das Bundeskleingartengesetz besonders geschützt. Deshalb müssen sich die Pächter aber auch an Regeln halten. Ein Drittel der Gartenfläche muss gärtnerisch gestaltet sein. Die Lauben dürfen maximal 24 Quadratmeter überdachte Fläche haben. Das wird vom Vorstand des Stadtverbandes jedes Jahr in jedem Schrebergarten kontrolliert.

(RP)
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