Haus Horst Gottesdienst-Premiere ist gelungen

Hilden · Erstmals gab es im Haus Horst einen ökumenischen Gottesdienst. Er sollte im Freien stattfinden, mussste wegen des Wetters aber in den Theatersaal verlegt werden. Mehrfach musste zusätzliche Sitzgelegenheiten für die unerwartet große Zahl der Interessierten geholt werden.

Der Gottesdienst, wurde von Pfarrer Udo Pickshaus eröffnet, der sich darauf bezog, dass "die Kirche nicht Schuld an dem Regenwetter" wäre. Die Predigt wurde von Pastor Leonhard Oehm gehalten, der sich auf das folgende Bibelwort, Joh. 17,21, bezog: "Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast."

Er nahm besonders Bezug darauf, dass Konfessionen nicht immer warten sollen, bis andere auf einen selbst zukommen. Vielmehr könne jeder den ersten Schritt tun. Dies helfe, Barrieren abzubauen und Grenzen zu öffnen. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von dem Bläser Chor 64 aus Hilden.

In seinem Schlusswort betonte Pfarrer Pickshaus, dass man über Politik streiten mag, nicht aber über notleidende Menschen. Er nahm Bezug auf die aktuelle Flüchtlingssituation, von der auch die Stadt Hilden betroffen ist. Er berichtete positiv davon, dass die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Stadt und Kirchen gut funktioniert. Diese Worte trafen auf offene Ohren, was sich in der anschließenden Kollekte zeigte. Sie ergab einen Betrag von 805 Euro. Dieses Geld wird der Stadt Hilden für ein Flüchtlingsprojekt übergeben. Eine Wiederholung des ökumenischen Gottesdiensts soll es 2016 geben. Das wünschten alle Beteiligten. Vielleicht dann im Park.

(RP)
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