Hückelhoven Aachener Friedenskreuz kehrt nach St. Barbara Hückelhoven zurück

Hückelhoven · Die Kirche der Kumpel ist jetzt Jugendkirche. Hier startet am Samstag ein Gang durch die Stadt mit dem Friedenskreuz - wie beim Kampf um Sophia-Jacoba.

Im Rahmen der Diözesanversammlung von Pax Christi Aachen am Samstag, 13. September, in der Jugendkirche "Factory Church" St. Barbara an der Brassertstraße ist das Aachener Friedenskreuz seit vielen Jahren wieder in Hückelhoven. Bei einem Gang durch die Stadt - Beginn um 15.45 Uhr in der Factory Church - stehen neben den aktuellen weltweiten Konflikten (zu Beginn und zum Ende) an der Gedenktafel für die Opfer des Nationalsozialismus die Verantwortung für Menschenwürde und der Einsatz gegen Fremdenfeindlichkeit sowie am Schacht, in der Nähe von Sophia-Jacoba, die Themen Arbeit, Vernichtung von Arbeitsplätzen, Kapital im Fokus der Teilnehmer. Der Weg führt zum Friedenspfahl zwischen Aula und Gymnasium und dem Rathaus zurück zur Factory Church. Alle, denen Frieden und Gerechtigkeit ein wichtiges Anliegen sind, sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Karfreitag 1947 trugen erstmals Kriegsheimkehrer das Aachener Friedenskreuz durch Krefeld. Sie hatten dieses Kreuz errichtet und trugen es als Sühne für die Verbrechen, die von deutschem Boden ausgegangen waren, von Kirche zu Kirche. Bei einer Romwallfahrt 1950 gab Papst Pius XII. den Trägern des Kreuzes die Losung mit auf den Weg: Nehmt das Kreuz immer auf, wenn große Not euch drückt und der Frieden in Gefahr ist.

In Hückelhoven war das Aachener Friedenskreuz 1983 (Frieden durch Versöhnung), 1987 (Frieden-Gerechtigkeit-Bewahrung der Schöpfung) und 1997 zum ökumenischen Gottesdienst anlässlich des Protestes gegen die Schließung von Sophia-Jacoba. Heute nehmen Christen das Kreuz von seinem Standort im Kreuzgang des Aachener Doms auf, um gegen Krieg, Gewalt und Unterdrückung für Frieden und Gerechtigkeit in unserer Welt ein Zeichen zu setzen.

(RP)
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