Thomas Weber ist mit seinem Fahrgeschäft in ganz Deutschland begehrt. "Flash" ist ein sich überschlagendes, 25 Meter langes Pendel, an dessen Ende der Fahrgast sitzt und sich um die eigene Achse dreht. Oberstes Gebot: den Magen unter Kontrolle halten - und die vorwitzigen Sprüche des Kommentators ignorieren.

Allein durch seine Optik zieht ein Labyrinth, Baujahr 2012, die Besucher in seinen Bann. "Down Town" heißt der Irrgarten, der aus über 100 Spiegeln, Schiebebrettern und Klapptritten besteht. Drehteller und Gebläse sorgen für besondere Effekte. Jeder, der das Labyrinth betritt, bekommt ein paar weiße Handschuhe. Inhaber Lutz Hofmann, der mit seinem Betrieb durch ganz Deutschland tourt, nimmt knapp 500 Kilometer Anreise aus dem thüringischen Rudolstadt in Kauf, um in Hückelhoven zu spielen. Aus Urmitz, direkt am Rhein zwischen Andernach und Koblenz gelegen, reist die Neuheit "Wild Kids" an. Dabei handelt es sich um ein speziell auf Kinder ab drei Jahren ausgerichtetes Dschungel-Imitat, das sich über zwei Etagen erstreckt. "Hier können selbst die Kleinsten alleine klettern, rutschen, sich verstecken und entdecken", erklärt Patrick von Strünck, der Betreiber des Hindernisparcours. Neben Bällebad, 90-Grad-Rutsche und Kletternetz warten rund 30 weitere Effekte auf die jungen Abenteurer. "Willy der Wurm" ist eine Achterbahn für die ganze Familie. Vorbei an Blumen und Käfern, durch Wasserbögen, über Berge, durch Tunnel hinab ins Tal erleben die Fahrgäste eine amüsante Fahrt über zwei Etagen.

Das im Fachjargon Kiddy Coaster genannte Fahrgeschäft besitzt eine attraktive Aufmachung. Große bewegliche Figuren, eine aufwendige Dekoration, Wasserspiele sowie die effektvolle und umweltschonende LED-Beleuchtung lassen nicht nur Kinderaugen strahlen. Neu: Alternativ kann eine Blumenrutsche als Ausgang benutzt werden. Im niederländischen Grenzort Reuver ist "Disco Dance" beheimatet. Das von Jack van der Salm betriebene Hochfahrgeschäft war im Vorjahr einer der Publikumsmagneten in Hückelhoven. Aufgrund vielfacher Nachfrage ist die Bayernwippe wieder mit von der Partie. Das Kult-Geschäft hat mittlerweile 30 Jahre auf dem Buckel, aber nichts von seiner Anziehungskraft verloren.

Einer der Renner von anno dazumal ist die Raupenbahn von Manfred Mainka aus Heinsberg - Baujahr 1930. Auch Loosens Autoscooter gehört zu den Klassikern des Kirmesvergnügens. Und was wäre eine Kirmes ohne die Düfte von frisch gebrannten Mandeln, Bratwurst und Haxen? Ob Vegetarisches, Klassisches vom Grill oder Zuckerwatte - an den Imbissständen ist für jeden Geschmack etwas dabei.