Hückelhoven Stadtführungen und Burgen-Höfe-Tour

Hückelhoven · Arbeitskreis Hückelhoven im Heimatverein der Erkelenzer Lande plant Angebote mit den Stadtführerinnen und per Drahtesel im August und September. Dokumente und Sammelstücke brauchen eine neue Unterkunft.

 Mehr als 30 Radler starteten im vergangenen September zur ersten "Burgen-und-Schlösser-Tour" am Hückelhovener Pfarrzentrum Burg. Adelssitze und Höfe stehen auch bei der Neuauflage im Mittelpunkt.

Mehr als 30 Radler starteten im vergangenen September zur ersten "Burgen-und-Schlösser-Tour" am Hückelhovener Pfarrzentrum Burg. Adelssitze und Höfe stehen auch bei der Neuauflage im Mittelpunkt.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Eine Kombination aus "Nachtwächter-" und "Kollenietour" als Schnupper-Angebot am 30. August und die Radtour "Schlösser, Burgen und Höfe an der Hückelhovener Rur" am 27. September - das sind die nächsten Termine des Arbeitskreises Hückelhoven im Heimatverein der Erkelenzer Lande. Darüber wurde in der jüngsten Zusammenkunft des AK im Hotel am Park informiert.

Am Samstag, 30. August, starten die beiden Stadtführerinnen Gerda Boisten und Gertrudis Cörrenzig um 14.30 Uhr an der Burg Hückelhoven, Dinstühlerstraße, zu einer Führung - eine verkürzte Form aus den beiden Einzeltouren, die jeweils eineinhalb Stunden dauern. Informations-Flyer zu den beiden Führungen in der Hückelhovener Innenstadt werden demnächst erscheinen, erklärte AK-Leiter Willi Spichartz (Infos: Gerda Boisten, Telefon 02433 85491; Gertrudis Cörrenzig, Telefon 02435 1978).

Die rund 34 Kilometer lange Radtour "Schlösser, Burgen und Höfe" startet am Samstag, 27. September, um 11 Uhr an der Burg "Haus Hückelhoven" an der Dinstühlerstraße an der katholischen Kirche (Info: Willi Spichartz, Telefon 02433 84232).

Äußerst interessiert nahmen die Mitglieder Informationen von AK-Mitglied Willi Bleilevens über die Probe- und Schachtbohrungen des Begründers der Zeche Sophia-Jacoba, Friedrich Honigmann, ab 1884 bei Baal in der Nähe der Bahngleise der Linie Aachen-Mönchengladbach auf. Noch heute seien Spuren dieser Bohrungen erkennbar, hörte man, es wurde Interesse bekundet, diese Spuren zu besichtigen.

Willi Spichartz erläuterte dazu, Honigmann habe diese Bohrungen wegen der Nähe der Bahnlinie und damit günstiger Transportwege vorgenommen, allerdings sei der Steinkohlepionier erst in einer Tiefe von rund 480 Metern auf den Edelanthrazit gestoßen, während er in Hückelhoven bereits bei 187 Metern erfolgreich war. Die Eröffnung der Bahnlinie durch Hückelhoven im Jahr 1911 brachte die endgültige Entscheidung für den Abbau in der heutigen Innenstadt. Der lebensältere Willi Bleileven aus Doveren, seit Jahrzehnten kultur- und geschichtsinteressiert, wird seine Informationen und Unterlagen an Gerda Boisten und Gertrudis Cörrenzig demnächst weitergeben.

Weiterhin befasste sich der Arbeitskreis mit der Unterbringung von Dokumenten und Sammelobjekten, die vor allem AK-Leiter Willi Spichartz übergeben werden. "Die privaten Raumkapazitäten sind natürlich mittel- bis langfristig erschöpft. Außerdem sollten die Dinge der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, und da steht der Ausbau des Museumskomplexes auf dem Schacht-3-Gelände ganz im Fokus. Darüber wollen wir mit der Stadtverwaltung reden."

(RP)
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