Hückeswagen Für Sanierung der Friedhofswege wird eine Prioritätenliste aufgestellt

Hückeswagen · Auf 45.000 Quadratmetern befinden sich auf dem "Kämpchen", wie der Friedhof liebevoll genannt wird, etwa 7500 Grabstätten. Und exakt 10.581 Quadratmeter an Wegen - und diese sind teilweise in einem schlechten Zustand.

 Wenn die Särge einbrechen, rutscht Erde nach. Und das bedeutet, dass der Asphalt der Wege nachgibt und damit zur Stolperfalle wird.

Wenn die Särge einbrechen, rutscht Erde nach. Und das bedeutet, dass der Asphalt der Wege nachgibt und damit zur Stolperfalle wird.

Foto: Büllesbach

Die Stadtverwaltung hat der Politik daher vorgeschlagen, sie in den nächsten zehn Jahren für jeweils 120.000 Euro pro Jahr zu sanieren. Der Bauausschuss entschied sich in seiner jüngsten Sitzung, dass erst einmal ein Ingenieurbüro eine Prioritätenliste erstellt, welche Wege wann am sinnvollsten zu erneuern sind. Im Herbst soll dann die Entscheidung fallen, ob tatsächlich 1,2 Millionen Euro auf zehn Jahre für die Sanierung der Friedhofswege ausgegeben werden wird.

"Die Asphaltwege sind schwierig in der Unterhaltung", hatte Bauamtsleiter Andreas Schröder betont. Denn weil ständig neue Gräber ausgehoben und Särge einbrechen würden, sei der Boden permanent in Bewegung. Und das hat Spuren vor allem im Asphalt hinterlassen. Die Verwaltung sieht daher in einem Neubau der Wege mit einem Pflaster die sinnvollste Lösung.

So ganz anfreunden konnten sich die Politiker im Ausschuss damit allerdings nicht. Willi Endresz (CDU) sagte: "Wir tun uns schwer wahnsinnig mit der Summe." Und Brigitte Thiel (FaB) betonte: "Die 120.000 Euro im Jahr sind zu viel." Schröder stellte jedoch klar, "dass alles, was wir ausgeben, über die Gebühren wieder hereingeholt wird". Da die Sanierung über 50 Jahre abgeschrieben würde, müssten jedes Jahr 2400 Euro in die Gebührenkalkulation eingerechnet werden, sagte Dieter Klewinghaus. Leiter des Regionalen Gebäudemanagements. So einigten sich Politik und Verwaltung darauf, erst einmal eine Prioritätenliste aufstellen zu lassen. Im Herbst wollen beide Seiten dann weitersehen.

(büba)
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