Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
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Kommentar Hückeswagen im Schul-Dilemma

Es ist ein großes Dilemma: Die Stadt will und muss den Grundschulverbund unter einem Dach zusammenführen. Aber es gibt viele Unwägbarkeiten, die hohe Investitionen zu einem gewaltigen Risiko machen.

Noch unter Bürgermeister Uwe Ufer hieß die Parole der Verwaltung: Es gibt keine Alternative zur Sekundarschule. Kommt sie nicht, wird es bald keine weiterführende Schule in der Stadt mehr geben, weil mittelfristig die Hauptschule ausläuft, längerfristig womöglich auch die Realschule. Nach dem Scheitern der Sekundarschule sollen nun Haupt- und Realschule gestärkt fortgeführt werden. Davon, dass sie weiterhin im Bestand gefährdet sind, ist keine Rede mehr - obwohl sich an den faktischen Grundlagen, also der Entwicklung der Schülerzahlen, nichts geändert hat. Die Hauptschule ist also nicht weniger gefährdet, als sie es noch vor einigen Jahren zu sein schien.

Das totzuschweigen und das bestehende Schulsystem gesund zu beten, hilft da nicht. Damit stellt sich die Frage, was langfristig aus dem Hauptschulgebäude werden soll, wenn die Schule entgegen dem politischen Willen mangels Schülern doch nicht fortgeführt werden kann. Ein Einzug des Grundschulverbunds dort kommt dann jedenfalls nicht mehr infrage, wenn für ihn der Standort an der Kölner Straße mit hohen Investitionen ausgebaut wird. Die Stadt hätte in diesem Fall schlicht ein großes Schulgebäude zu viel, für das keine Nutzung absehbar ist. Über den ersten Diskussionen im Schulausschuss und den folgenden weiteren Beratungen hängt das Damoklesschwert einer schweren Fehlinvestition. bn

(bn)
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