Hückeswagen Straßenverkehrsordnung soll Schilderwald verhindern

Hückeswagen · Dass es in Mühlenberg Probleme geben soll, ist Gerald Pohl vom Straßenverkehrsamt der Kreisverwaltung zwar neu. Sehr wohl kenne er aber die Diskussionen um die Einmündung der K 5 auf die B 237 in Westenbrücke. "Das ist ein prekärer Punkt", sagt er auf Anfrage unserer Redaktion. Dort müsse viel Verkehr bewältigt werden und gebe es immer wieder Unfälle. "Die haben aber nichts mit der Geschwindigkeit zu tun", stellt Pohl klar.

Wenn es im Einmündungsbereich kracht, dann liege das häufig an dem Druck der Autofahrer im Stau. "Wenn man lange in der Schlange steht, will man endlich weg", berichtet Pohl. Entweder komme es aus Unachtsamkeit zu einem Auffahrunfall, oder der Autofahrer, der vorne steht und auf die Bundesstraße abbiegen will, schätze die Lücke im Verkehr auf der B 237 falsch ein.

Gerade im Berufsverkehr seien viele Autos unterwegs. "Bei diesem hohen Verkehrsaufkommen ist die Geschwindigkeit dann eher gering", hat der Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes festgestellt. Die Spitzengeschwindigkeiten würden in der Regel dann gefahren, wenn nichts los sei. Ansonsten seien die Autos auf der B 237 mit 60 oder 70 Kilometer pro Stunde unterwegs. "Die Geschwindigkeit ist daher kein Problem", betont er.

Deshalb und weil die Bundesstraße kein Unfallhäufungspunkt sei, sei es auch nicht möglich, die Höchstgeschwindigkeit zu reduzieren. "Dem steht die Straßenverkehrsordnung entgegen", erläutert Pohl. So steht in der, dass ein Schilderwald vermieden werden soll. Verkehrsschilder sollen nur dort stehen, wo der Autofahrer die Gefahr nicht auf Anhieb erkennt. "Ansonsten achtet er nicht darauf."

(büba)
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