Kamp-Lintfort Stadt bekämpft Eichenprozessionsspinner aus der Luft
Kamp-Lintfort · Im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner versprüht die Stadt ein biologisches Spritzmittel am Waldfriedhof Dachsberg, Waldrand des Niersenberg sowie Jugendzeltplatz. Der Friedhof muss dazu am 7. Mai geschlossen werden. Für den Menschen ist das Mittel ungefährlich.
Das ist der Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner ist der natürliche Feind des Baumes. Er ist ein eher unscheinbarer, graubrauner Nachtfalter, der auch für den Menschen eine Gefahr darstellen kann. Zwar ist der Schmetterling an sich harmlos, doch seine Larven tragen Gifthaare, die auf der Haut und an den Schleimhäuten von Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können.
Wie bereits im vergangenen Jahr trifft die Stadt Kamp-Lintfort auch in diesem Jahr wieder Gegenmaßnahmen zur Ausbreitung des Schädlings. In den kommenden Wochen werden daher die besonders gefährdeten Bereiche innerhalb des Stadtgebiets vorsorglich mit einem biologischen Spritzmittel behandelt. Das Mittel gegen die Schmetterlingslarven wird über dem Waldfriedhof per Flugzeug versprüht.
Das Mittel wird allerdings nur dem Eichenprozessionsspinner gefährlich. "Für den Menschen sowie für Tiere ist das Mittel völlig ungefährlich", erläutert ASK-Betriebsleiter Bernhard Lefarth. Der Schädling nimmt das Spitzmittel über den Blattfraß auf. Das löst dabei einen Fraßstopp aus, was zum Absterben der Schädlinge führt.
Da auf dem Waldfriedhof Dachsberg, am Waldrand des Niersenberg sowie am Jugendzeltplatz bedingt durch Größe und Lage die Behandlung von einzelnen Bäumen keinen ausreichenden Schutz vor der Ausbreitung der Eichenprozessionsspinner bietet, wird flächendeckend durch Überfliegen behandelt. Aus diesem Grunde wird der Waldfriedhof, voraussichtlich am 7. Mai ab 13 Uhr, zeitweise komplett geschlossen.
Witterungsbedingt kann der Termin kurzfristig verlegt werden, teilte die Stadt weiter mit.
