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Kevelaer FDP ist gegen das Fällen von Bäumen

Kevelaer · Im Zuge der Umgestaltung des Antwerpener Platzes in Kevelaer sollen Gehölze weichen.

Der Antwerpener Platz soll wie berichtet völlig neu gestaltet werden. Zum neuen Konzept gehört auch, dass dort Bäume gefällt werden. Dagegen regt sich Widerstand. Die FDP-Fraktion hat jetzt einen Antrag eingereicht, in dem die Liberalen fordern, "die auf dem Antwerpener Platz stehenden Bäume bis zum Abschluss des derzeit laufenden Bauleitplanverfahrens nicht zu beseitigen oder zu fällen".

Zur Begründung verweisen Jürgen Hendricks und Willi Gerats auf das Verfahren. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung vom 25. Januar habe beim Bericht der Verwaltung der Sachgebietsleiter der Stadtplanung, Franz Heckens, mitgeteilt, dass die Bäume auf dem Antwerpener Platz bis März 2018 zum Beginn der Brutzeit beseitigt werden sollen.

"Weiter wurde in der Sitzung mitgeteilt, dass sich das dort im Prozess befindliche Bauleitplanverfahren in der Abwägung befindet und es Eingaben zur Offenlage gibt, die einer tieferen fachlichen Beurteilung bedürfen und eventuell mit überarbeiteten Gutachten beleuchtet und überprüft werden müssen. Aus diesem Grund könne in dieser Sitzung das Bauleitplanverfahren nicht, obwohl ursprünglich vorgesehen, weiter behandelt werden", so die beiden Liberalen. Auch sei mitgeteilt worden, dass es sich beim Antwerpener Platz um eine städtische Fläche handele, die Stadt also Eigentümer ist und somit ohne weiteres die Bäume fällen könne.

Weiter habe es geheißen, dass die Bäume durch Neuanpflanzungen ersetzt werden könnten, wenn das Verfahren nicht zum Abschluss gebracht werde. Die Nachfrage, ob die Bäume unter die Baumschutzsatzung fallen, sei verneint worden.

Die FDP ist der Meinung: "Da das Verfahren vollkommen offen ist und aus fachlichen Erwägungen es auch zu einem Stopp in der Bauleitplanung kommen kann, ist diese vorrauseilende Baumfällung nicht zu verstehen. Dieses vorschnelle Handeln sowie die daraus eventuell resultierenden (unnötigen) Kosten wären dem Bürger nicht zu erklären. Auch unter dem Aspekt des Klima- und Umweltschutzes sollte die Baumrodung bis zur Klärung der Bauleitplanung zurückstellt werden", schreiben die Fraktionsvorsitzenden im Antrag an den Bürgermeister. Letztendlich sollte auch überlegt werden, ob nicht zumindest Teile des Baumbestandes in die neue Planung einbezogen werden können.

(RP)
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