Kevelaer Malteser in Marienstadt immer aktiv
Kevelaer · Die Kevelaerer Malteser blicken auf ein Vierteljahrhundert mit vielen Einsätzen zurück. "Seit 1989 sind die Malteser im Bistum Münster schon in der Pilgerbetreuung in Kevelaer tätig", erzählt Stadtbeauftragter Rainer Peltzer. Eine eigene Ortsgliederung habe es da aber noch nicht gegeben. Diese wurde 1991 gegründet. Mittlerweile engagieren sich in den verschiedenen Diensten mehr als 20 Helfer bei den Maltesern in Kevelaer. "Eine unserer Aufgaben ist beispielsweise der Sanitätsdienst, der bei Sportveranstaltungen, Karnevalsumzügen und Konzerten geleistet wird." Seit fünf Jahren bilden die Malteser auch in Erster Hilfe aus. In Kevelaer und Umgebung bieten sie Erste-Hilfe-Kurse an, aber auch spezielle Lehrgänge wie Erste Hilfe bei Kindernotfällen. "Vor fünf Jahren sind wir mit einem einzigen Kurs gestartet, heutzutage bieten wir im Jahr über vierzig Kurse an", berichtet Ausbildungsleiter Thomas Reykers.
Anfangs hätten sich die Malteser in Kevelaer auf den Katastrophenschutz und Sanitätsdienst konzentriert. "Heute sind wir vielfältiger aufgestellt", erzählt Peltzer. Ein Beispiel dafür sei der Besuchs- und Begleitdienst. Die Malteser besuchen überwiegend ältere Menschen ein- bis zweimal in der Woche. Es gehe darum, mit ihnen einfach mal rauszugehen, einen Kaffee zu trinken oder aus der Zeitung vorzulesen. "Dieser Dienst wird sehr gut angenommen - das zeigt uns, wie wichtig unsere Hilfe ist", sagt der Stadtbeauftragte.
Stolz macht Peltzer auch die Jugendarbeit "seiner" Malteser: "Wir haben eine Jugendgruppe und bieten Schulsanitätsdienst an. Das bedeutet, wir bilden Schüler in Erster Hilfe aus. Viele dieser Schulsanitäter kommen dann später zu uns in den aktiven Dienst."
Das Engagement der Malteser in Kevelaer sei rein ehrenamtlich, betont Peltzer. "Aber unsere Arbeit zahlt sich aus - weil Menschen zusammenarbeiten und gemeinsam ihre Kraft und Zeit einbringen. Malteser ist man nie alleine."
