Kevelaer Tempo 50 für Gelderner Straße wird geprüft

Kevelaer · Ungewöhnlich viele Zuhörer gab es in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Eine ganze Reihe von Anwohnern aus der Nähe der Gelderner Straße war gekommen, um zu sehen, wie mit dem Antrag zur Sperrung der Straße für Lkw und dem Wunsch nach einer Temporeduzierung verfahren wird. Am Ende gab es einen Teilerfolg.

Konkret geht es um den Bereich zwischen OW 1 und der B 9. Weil dort ein Gewerbegebiet liegt, nutzen viele Lastwagen die Strecke. Zweimal war der Verkehr auf der Strecke gezählt worden. Im Januar hatten an fünf Tagen 13 952 Fahrzeuge den Bereich passiert, im April dann mit 18 204 deutlich mehr. Allerdings waren im Frühjahr deutlich weniger Autos zur Nachzeit zwischen 22 und 6 Uhr in dem Bereich unterwegs: Im April waren es 23 Fahrzeuge, im Januar waren es noch 45 gewesen. Bei den Kontrollen stellte die Verwaltung zudem fest, dass das Tempolimit dort häufig überschritten wird. Daher will die Kommune die Polizei darum bitten, dort verstärkt Verkehrskontrollen vorzunehmen.

Um die Belastung für die Anwohner zu senken, hatten Vertreter von ihnen beantragt, die Strecke für die Lastwagen zu sperren. Dazu sollte an der Südstraße ein Schild aufgestellt werden, das Lkw zwingt, nach links abzubiegen. "Hier gibt es rechtlich aber keine Handhabe, den Bereich für Lastwagen zu sperren", sagt Bürgermeister Axel Stibi. Die Mehrheit im Ausschuss war ebenfalls dieser Meinung, angeregt wurde aber, zumindest eine Temporeduzierung ins Auge zu fassen.

Um die Gefahrenstelle zu entschärfen, soll zwischen der Bundesstraße 9 und dem Ortseingang Tempo 50 gelten. Die Verwaltung bekam den Auftrag, bei den zuständigen Behörden prüfen zu lassen, ob eine Reduzierung des Tempos möglich ist.

Ein Beschluss, den die Anwohner mit Applaus quittierten.

(zel)
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