Kevelaer Wiederbelebung für die Luxemburger Galerie?

Kevelaer · Mit der Ambulanten Hospizgruppe ist ein Ladenlokal in der Luxemburger Galerie ("LuGa") in Kevelaer belegt worden. Drumherum herrscht allerdings nach wie vor gähnende Leere. Kevelaers Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns spricht vom "Schneeballeffekt umgekehrt".

Die großen Magneten, Aldi und Edeka, sind schon lange weg. Das war zu den goldenen Zeiten der "LuGa". Und so wie es mal war, wird es nicht wieder sein. "Die Flächen im Handel sind größer geworden. Allein so ein Backautomat, das braucht alles Platz", sagt Bruns. Kleinteiligen Einzelhandel als Lösung für die leere Luxemburger Galerie in der Innenstadt sieht er nicht. "Ich glaube eher, dass sich eine größere Lösung anbietet", sagt der Wirtschaftsförderer. Es müsse keine Kette sein, aber ein Geschäft, das eine entsprechend große Flächenanforderung hat.

Optimal wäre ein Elektronikanbieter, der fehlt nämlich laut Einzelhandelskonzept. "Vielleicht geht es auch in Richtung Dienstleistung", denkt Bruns laut über weitere mögliche Mieter für die sehr leere "LuGa" nach. "Am Ende des Tages hat der Hauseigentümer das Sagen", betont Bruns.

Vor zweieinhalb Jahren ist der NRW-Flächenpool bezüglich der "LuGa" eingeschaltet worden. "Das ist ein Instrument, um über einen neutralen Dritten die möglicherweise stockenden Verhandlungen zwischen Kommune und Eigentümer zu beflügeln", erklärt Bruns den Nutzen des NRW-Flächenpools. "Da ist Bewegung drin."

Beim Stadtentwicklungskonzept sei die "LuGa" ohnehin nicht außer Acht zu lassen. "Fußläufig zum Kapellenplatz, zur Fußgängerzone Busmannstraße, rückwärtiger Parkraum", zählt Bruns die Vorteile auf. Jetzt müssen nur noch potenzielle Mieter anbeißen. Wieder zu einer aktiven Luxemburger Galerie zu kommen, das liege vielen am Herzen, weiß Bruns.

(bimo)
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