Kalkar Gute Förderung in Kalkarer Hauptschule

Die Handwerksbetriebe nähmen gerne junge Menschen von der Kalkarer Hauptschule, wenn die künftigen Lehrlinge gut vorbereitet seien. Der Rektor der Sankt-Nikolaus-Hauptschule, Norbert Heidemann, hob im RP-Gespräch die pädagogischen Leistungen der Schule hervor.

Im Moment werde es wohl für das kommende Schuljahr 28 neue Mädchen und Jungen im Unterricht in einer 5. Klasse geben, so Heidemann gestern. Tags zuvor hatte die Stadt Kalkar mitgeteilt, dass der "Trend mit 21 Anmeldungen wieder nach oben geht, dennoch ist das Ganze unbefriedigend”. Auch der Rektor möchte nach den Sommerferien mehr Schüler begrüßen, nämlich am liebsten 32, um zwei neue Klassen bilden zu können. Dann könnten mehr Kurse angeboten werden. Die Gruppen könnten individueller gestaltet und gefördert werden.

Der Name ist verbrannt

Aber der Trend gehe nun mal Richtung Realschule und Gymnasium. "Der Name Hauptschule ist verbrannt. Dabei müssen sich Eltern die Frage stellen, ob das richtige Kind die richtige Schule besucht”, so Heidemann. In der Nikolaus-Hauptschule gebe es eine gute persönliche Förderung. "Dafür sprechen auch die zahlreichen Preise, die beim Wettbewerb Jugend forscht gewonnen wurden”, betonte der Pädagoge.

Gegenüber dem Vorjahr hätten sich die Anmeldezahlen fast verdoppelt. Darin sei die gute Arbeit der Hauptschule abzulesen, betonte Dr. Günther Bergmann als Vorsitzender der CDU-Fraktion, die sich in einer Sitzung mit der Zukunft der Kalkarer Schullandschaft befasst hatte. "Aber der demographische Bruch geht auch nicht an unserer Stadt vorbei”, so der CDU-Politiker. Bis 2015 werde es 15 bis 20 Prozent weniger Einschulungen geben.

"Trotz des Rückgangs der Kinderzahlen bleiben in den kommenden fünf Jahren die drei Grundschulen in Kalkar, Wissel und Appeldorn bestehen”, erklärte Bergmann. Weitere Prognosen könnten natürlich nicht gemacht werden, weil die Stadt nicht wisse, wie viele Kinder demnächst geboren würden. Die Entwicklungen der Haupt- und Realschule sowie des Gymnasiums seien "positiv”, so der CDU-Fraktionschef. Das Jan-Joest-Gymnasium werde mit drei neuen und die Realschule ebenfalls mit drei neuen Klassen starten, wobei die Realschule bei den Anmeldungen das zweitbeste Ergebnis der vergangenen fünf Jahre erzielt habe. "Die Hauptschule ist zunächst gesichert”, so Bergmann. Was die Zukunft bringe, hänge natürlich von den Anmeldezahlen ab. Der CDU-Politiker verwies darauf, dass die Durchgängigkeit im Bildungszentrum Kalkar das "große Plus” ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort