Kalkar Neuer Zeitplan für die Kalkarer Kirmes

Kalkar · Wartende Kinder im Autoscooter: Bürgermeister Gerhard Fonck eröffnet das Volksfest einen Tag früher als gewohnt. Viel Vorfreude bei den Kindern und Eltern. Abschluss-Feuerwerk wird heute Abend von den Schaustellern spendiert.

 Ein Prosit auf die Kalkarer Kirmes: Bürgermeister Gerd Fonck beim Fassanstich.

Ein Prosit auf die Kalkarer Kirmes: Bürgermeister Gerd Fonck beim Fassanstich.

Foto: Gottfried Evers

Ein paar Vögelchen hatten es sich auf einem Dach am Marktplatz in Kalkar gemütlich gemacht. In Reih und Glied schauten sie zu, wie Kalkars Bürgermeister Gerhard Fonck die Kirmes in der Nikolaistadt einen Tag früher als gewohnt eröffnete.

Vor dem Bierstand gegenüber des Musikexpresses schlug Fonck dazu das Bierfass mit nur wenigen Schlägen an und verteilte danach das Freibier sowie kühle antialkoholische Getränke an einige Ratsmitglieder und natürlich an Besucher. Ein paar kleine Häppchen reichte er auch noch dazu.

In seinen 15 Jahren als Bürgermeister eröffnete er die Kirmes bereits über ein Dutzend Mal. Nur einmal vor zwei Jahren war er verhindert. Ansonsten ist es für ihn ein angenehmer, alljährlicher Pflichttermin, wie er selbst im Gespräch mit der der RP sagte. "Ich freue mich, dass wir den Marktplatz jedes Jahr für solche Feste nutzen. Ob Kirmes oder der Weihnachtsmarkt. Es ist einfach schön, dass die Bürger zusammenkommen", so Fonck, "Touristen sind wie in jedem Jahr aber auch willkommen", ergänzte der erste Bürger der Stadt.

Freuen können diese sich auf viel Altbewährtes. Besonders der Autoscooter darf ja auf wirklich keiner Kirmes fehlen. Auch nicht in Kalkar. In den Wagen warteten zahlreiche Kinder bereits eine halbe Stunde vor dem offiziellen Start des Volksfestes. Zwar konnten sie sich mit ihren gelösten Chips für einen Euro noch nicht in Bewegung setzen, aber die besten Fahrzeuge wurden schon mal vorab gesichert.

Das günstige Angebot der ersten Stunde wurde vor allem von Kindern und Familien angenommen. So drehte sich der Musikexpress vollbesetzt vor und zurück im Sekundentakt weiter, ebenso wie die Flugzeuge oder das Disneyland-Karussell mit den ganz Kleinen. Bei ihnen waren natürlich auch die alten Klassiker wie Enten angeln, Dosen werfen oder Ballon schießen direkt nach der Eröffnung schon sehr angesagt. Die Eltern stärkten sich hingegen bei Fisch David oder beim Snacktreff Aberfeld.

Auf Wunsch der vielen Schausteller wurde das Kalkarer Volksfest bereits am Freitag eröffnet. "Normalerweise hätte ich am Samstag die Kirmes ja erst mittags eröffnet", erklärte Fonck, "die Schausteller konnten so schon viel eher eröffnen und den beliebtesten Tag besser nutzen." Der neue Zeitplan sei zwar noch auf dem Prüfstand, aber alle Beteiligten zeigten sich zufrieden.

Auch das große Zelt auf dem Markplatz direkt hinter den letzten Schausteller-Buden konnte bereits am Freitagabend die Besucher locken. Nur zwei Stunden nach dem Fassanstich lud der Sportverein SuS Kalkar um 20 Uhr zur beliebten Oldiethek ein.

Am Samstag bei bestem Wetter wurde der neue und alte Schützenkönig Fried Istas vor dem Krankenhaus mit einem Fahnenschwenken und einer Parade geehrt. "Da wir ja in diesem Jahr keinen neuen König gefunden haben, macht der Alte einfach weiter", erzählte Bürgermeister Fonck, der in dieser Idee eine gute Lösung sah.

Gestern wurde außerdem das Kinderkönigspaar nach einem Schützenumzug für die Kinder proklamiert.

Am heutigen letzten Kirmestag steht das Abschlussfeuerwerk im Vordergrund. "Da gilt mein Dank nochmals allen Schaustellern, die das spendieren", so Fonck. Um 20 Uhr wird der Abend mit einem musikalischen Dämmerschoppen im Festzelt eingeleitet. Gegen Einbruch der Dunkelheit, etwa um 22.30 Uhr, beginnt das Feuerwerk mit einem anschließenden Ausklang der Kirmes.

(RP)
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