Kalkar Polizei überführt Kalkarer als Serientäter

Kalkar · 20-Jähriger finanzierte Drogenkonsum durch Einbrüche und Abhebungen mit gestohlenen EC-Karten.

Einem 20 Jahre alten Kalkarer ist sein Bekanntheitsgrad bei den Beamten des örtlichen Bezirksdienstes und der Kriminalpolizei zum Verhängnis geworden: Die Fahnder erkannten den Mann, der schon zuvor mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, auf Fotos, die Kameras von zwei Geldautomaten in der Nicolaistadt gemacht hatten. Die Bilder waren fotografiert worden, als der Kalkarer mit von ihm am 7. September dieses Jahres aus einer Wohnung an der Uhlandstraße gestohlenen Karten Geld abhob. Nach zusätzlichen Ermittlungen vernahmen die Polizeibeamten den Tatverdächtigen. Auch weil die Ordnungshüter in der Wohnung des 20-Jährigen weiteres Diebesgut sicherstellten, legte der Kalkarer nach seiner Festnahme ein umfassendes Geständnis ab.

Der Verdächtige gab nicht nur zwei Wohnungseinbrüche auf der Uhlandstraße und der Spickstraße in der Nicolaistadt zu. Er sagte auch aus, insgesamt sechs schwere Diebstähle verübt zu haben. So entwendete er aus Geschäften in Uedem "Am Lindchen" und an der Kalkarer Straße in Bedburg-Hau jeweils Bargeldkassetten. Weitere schwere Diebstähle habe er in Schrebergartenlauben an der Straße Bovenholt und "Am Schwanenhorst" in Kalkar verübt, sagte der 20-Jährige in seiner Vernehmung gegenüber den Ermittlern. Zudem gestand der "Serientäter" den Aufbruch von zwei Pkw in Kalkar - einer stand auf der Grabenstraße, der andere auf der Klever Straße. Zudem entwendete der Mann noch ein Fahrrad von der Tiller Straße. Auch das Motiv für seine Straftaten nannte der Mann den Fahndern. Mit dem Verkauf der Beute habe er seinen Drogenkonsum finanziert.

Aufgrund der Ermittlungsergebnisse leitete die Kripo ein Strafverfahren gegen den 20-jährigen Kalkarer ein. Da der Tatverdächtige einen festen Wohnsitz hat sowie laut Ermittlern keine Fluchtgefahr und Verdunklungsgefahr besteht, beantragte die Staatsanwaltschaft keinen Haftbefehl - bis zum Prozess.

(RP)
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