Köln Sanierung des Stadtmuseums dauert länger

Köln · Die Behebung des Wasserschadens, der im Juni 2017 in den Schausammlungsräumen des historischen Zeughauses des Kölnischen Stadtmuseums eingetreten war, wird länger dauern als bisher angenommen. Bei einer gutachterlichen Untersuchung der Baustoffe hat sich herausgestellt, dass der Putzauftrag an den Wandflächen zwar nur partiell, aber dafür in diffuser Verbreitung asbesthaltig ist. Nach den gegenwärtigen Erkenntnissen handelt es um Ausbesserungen des Putzes, die in den 1960er Jahren mit asbesthaltigen Werkstoffen vorgenommen wurden. Um eine Gesundheitsgefahr für Besucher sowie Mitarbeiter ausschließen zu können, muss der Wandputz insgesamt erneuert werden. Danach erfolgt der Wiederaufbau der Sammlungspräsentation.

 Das Kölnische Stadtmuseum im Zeughaus.

Das Kölnische Stadtmuseum im Zeughaus.

Foto: Eppinger (Archiv)

Absehbar ist bereits jetzt, dass die Sanierungsmaßnahmen das gesamte Jahr 2018 in Anspruch nehmen werden, so dass die Dauerausstellung voraussichtlich erst 2019 wiedereröffnen kann. Das Museum zeigt weiterhin in der Alten Wache, dem Nebenbau des Gebäudekomplexes, Sonderausstellungen. Derzeit erarbeitet ein Team des Museums die provisorische Neupräsentation der Schausammlung. Diese soll nach der Wiedereröffnung eine neue, frische Sicht auf die wichtigsten Epochen der Stadtgeschichte zeigen und bislang selten gezeigte Exponate einbeziehen.

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