Krefeld AfD-Chef kritisiert Austritt von Ratsfrau Ruth Brauers aus der Partei

Krefeld · Wolfgang Eitze, kommissarischer Sprecher der "Alternative für Deutschland" (AfD) in Krefeld, hat gestern den Austritt der neuen Krefelder Ratsfrau Ruth Brauers aus der AfD kritisiert. Er sei für die Partei "völlig überraschend" gekommen, schreibt Eitze. Brauers habe ihm dies schriftlich mitgeteilt, ohne Angabe von Gründen. "Die Erwartungen und Hoffnungen an Frau Brauers waren sehr hoch, aber letztendlich scheint die Affinität zu den Zielen der AfD offensichtlich nicht genügend ausgeprägt gewesen zu sein.

 Ruth Brauers.

Ruth Brauers.

Foto: RB

Uns tun durch die der AfD nun verloren gehenden Mandate vor allen Dingen unsere Wähler leid, aber wir bitten um Verständnis dafür, dass wir in einer so jungen Partei nicht allen Personen, denen wir unser Vertrauen geschenkt haben, hinter die Stirn schauen konnten." Ruth Brauers war mit Jürgen Heitzer über die Liste für die AfD in den Rat eingezogen. Danach erklärten sie, mit dem Ratsherrn Andreas Drabben (UWG) eine Fraktion bilden zu wollen - ohne über politische Vereinbarungen den Vorstand zu informieren.

Schon im Vorfeld der Kommunalwahl war bekannt geworden, dass es bei der AfD intern Differenzen gibt. AfD-Mitglieder haben sich gegenseitig angezeigt. Der Streit eskalierte derart, dass sogar Parteiausschlussverfahren gegen Jürgen Heitzer und Ruth Brauers diskutiert wurden. Ruth Brauers hat nun selbst die Konsequenzen gezogen.

(sep)
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