Krefeld Bootshaus soll Waldschule werden

Krefeld · Bürgerschaftliches Engagement hat das Bootshaus im Stadtwald vor Verfall und Abriss gerettet. Jetzt gibt es Ideen für die zukünftige Nutzung des Gebäudes: Es könnte zum Zentrum für Waldpädagogik werden.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Bürgerstiftung berichtete der ehemalige Vorsitzende Markus Prehn, dass seit wenigen Tagen das Konzept "Natur erleben mit allen Sinnen" als Diskussionsgrundlage für diese Idee vorliegt. "Jetzt wollen wir das Gespräch mit Entscheidungsträger, zum Beispiel dem Stadtförster, suchen. Wir stehen in der Sache noch ganz am Anfang." Prehn betont, dass mit dem Projekt keinesfalls dem Hülser Umweltzentrum Konkurrenz gemacht werden soll: "Wir stellen uns die Waldpädagogik im Bootshaus als ergänzendes Angebot vor."

Der Düsseldorfer Umweltpädagoge Frithjof Schnurbusch hat das sechsseitige Diskussionspapier entwickelt. Es sieht als Zielgruppen Kitas und Schulen vor, außerdem ist daran gedacht, ein Eltern-Kind-Programm, Fortbildungen für Lehrer und Erzieher sowie Kinderfreizeiten anzubieten. Das Bootshaus soll Ausgangspunkt für kleine Exkursionen in den Stadtwald werden, auch der Stadtwaldteich eigne sich gut für kleine Erkundungen und Experimente. Nach Schnurbuschs Plan soll der Innenbereich des Gebäudes in die Themenbereiche "Landwirtschaft", "Wasser" und "Wald" unterteilt werden. "Wir hoffen darauf, in diesem Jahr starten zu können", sagt Bürgerstiftungs-Vorsitzender Jochen Rausch. Einen konkreten Zeitplan gibt es aber noch nicht. Rausch kündigte eine charmante Aktion rund um das Bootshaus an, die in der Ostersaison stattfinden soll: "Wir wollen Erwachsene und Kinder zu einem Brunch ins Bootshaus einladen und für die Kinder eine Eiersuche im Wald organsieren." Das Bootshaus ist seit kurzer Zeit mit Möbeln ausgestattet, die aus dem Et Bröckske gerettet wurden und jetzt kann gegen eine Spende für Veranstaltungen gebucht werden, die einen Themenschwerpunkt Wald oder Umwelt haben.

(cpu)
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