So Grillt Krefeld Der perfekte Grill - und was man(n) sonst noch so dazu braucht

Krefeld · Die Buchenholzzange hat ausgedient: Zu einem gelungenen Barbecue gehört auch das entsprechende Equipment. Doch was ist besser: Grillen auf Gas oder Kohle?

 Daniel Kiak ist Grillexperte bei Holz Roeren. Er hat festgestellt, dass der Trend beim Kauf eine neues Grilles immer mehr hin zum Gasgrill geht - einfach, weil es schneller geht, bis dort auch tatsächlich das Fleisch brutzeln kann.

Daniel Kiak ist Grillexperte bei Holz Roeren. Er hat festgestellt, dass der Trend beim Kauf eine neues Grilles immer mehr hin zum Gasgrill geht - einfach, weil es schneller geht, bis dort auch tatsächlich das Fleisch brutzeln kann.

Foto: Thomas Lammertz

Die Buchenholzzange hat ausgedient: Zu einem gelungenen Barbecue gehört auch das entsprechende Equipment.

Gas oder Kohle - für Grillfreunde ist die Entscheidung, welche Art von Grill sie sich zulegen, zu einer regelrechten Gretchenfrage geworden. "Der Trend geht aber hin zum Gasgrill", sagt Daniel Kiak, der bei Holzland Roeren in der Grillabteilung für die Kohle sorgt. Der Grund dafür sei einfach: "Mit Gas grillen geht einfach schneller, vor allem am Feierabend. Ich selbst habe beides. Am Wochenende, wenn mehr Zeit ist, dann nehme ich den Holzkohlegrill, wenn die Zeit nicht so da ist, dann eben den gasbetriebenen."

Der Vorteil beim Gas ist eben, dass der Grill deutlich weniger Arbeit macht. Denn: Im Grunde dreht man die Gasflasche auf, und wenige Minuten später schon ist der Grill so heiß, dass darauf Fleisch gelegt werden kann. Beim Holzkohlegrill dauert es doch länger, bis die Kohle glüht. "Am einfachsten und schnellsten geht das übrigens, wenn man dazu einen Anzündkamin verwendet", rät Kiak. Ob dann richtige Kohle oder Briketts hineinkommen, ist eine ähnliche Gretchenfrage. Die klassische Grillkohle bringt schneller Temperatur, die Briketts brennen in der Regel länger, aber werden dafür nicht ganz so heiß.

Während für Gas und Kohle also unterschiedliche Brennmittel von Nöten sind, so ist das Equipment fürs perfekte Barbecue für beide Grillformen gleich. Natürlich gibt es dabei Gimmicks und Spielsachen, die man nicht haben muss, aber wenn man sie dabei hat, dann hilft es eben. Eine Übersicht.

Unbedingt notwendig

Eine anständige Grillbürste, um die Roste später reinigen zu können. Hochwertige Grillbürsten sind veredelt aus Messing, die an den Rosten keinen Schaden anrichten können. Normale Drahtbürsten hingegen können zu Roststellen führen.

Eine gescheite Abdeckhaube für den Grill ist empfehlenswert, auch wenn er in einem Schuppen oder der Garage steht. "Wenn du grillen willst, dann willst du ja nicht erst noch den Grill entstauben müssen, sondern direkt anfangen", sagt Kiak.

Ganz wichtig ist auch ein gescheites Grillbesteck - die Buchenholzzange hat längst ausgedient. "Als Minimum sollte man eine Grillzange und einen Grillwender dabei haben", sagt Kiak. Weniger zu empfehlen ist eine Fleischgabel: "Durch das Einstechen ins Fleisch tritt der Saft aus. Und das führt dazu, dass das Fleisch austrocknet", sagt der Grillexperte.

Im Trend

Gewürzmischungen fürs Fleisch werden immer beliebter. "Der Trend geht weg vom fertig eingelegten Grillfleisch hin zum hochwertigen Fleisch wie etwa Dry-Aged", sagt Kiak und schmunzelt bei der Bezeichnung Grillfleisch, weil man schließlich jedes Fleisch auf dem Grill genießbar bekommt. Gewürzmanufakturen bieten dazu fertige Rubs (Gewürzmischungen) an, wer's mag, kann sich natürlich auch selbst eine Mischung anrühren.

Immer beliebter werden auch noch Messgeräte, mit denen man die Kerntemperatur des Fleisches messen kann, um es so vom Grill zu nehmen, wie es eben sein soll - egal ob medium rare oder well done. "Selbst Spitzenköche schwören auf die Messungen nach Kerntemperatur. Schließlich gibt man viel Geld für hochwertiges Fleisch aus, und das soll dann natürlich auch möglichst perfekt gebraten sein", sagt Kiak.

Ebenfalls im Trend sind Holzplatten für den Grill. Diese bestehen in der Regel aus einem speziellen Holz wie etwa von der Zeder, das als besonders aromatisch gilt. Diese Planken werden am besten über Nacht ins Wasser eingelegt, bevor sie dann anderntags auf den Grill kommen und man darauf dann das Fleisch oder den Fisch ablegt. Alternativ dazu gibt es Wood Wraps, das sind kleinere, dünnere Holzplatten, die man zum Einwickeln benutzen kann.

Für Fisch vom Grill eignen sich außerdem auch noch Körbe, in die der Fisch gelegt wird, damit die Haut nicht auf dem Grillrost pappt. Ganz aktuell derzeit sind dabei auch Planken aus Salz, wobei es auch dabei erhebliche Qualitätsunterschiede gibt. Und für Meeresfrüchte sowie Scampi eignen sich auch Gussplatten.

(oli)
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