Krefeld Eine Erfolgsgeschichte: K2 Tower eröffnet

Krefeld · Es ist eine Erfolgsgeschichte nach dem Aus für Voith in Krefeld: Die ersten Mieter sind auf das Areal gezogen, das zur Industriebrache zu werden drohte. Mit vielen Gästen weihte Jan Kleinewefers den "K2 Tower und Industriepark" ein.

 Selten in der Öffentlichkeit zu sehen: Unternehmer Jan Kleinewefers (r.) mit Oberbürgermeister Frank Meyer (M.) und Erich Bröker, Geschäftsführer der Kleinewefers GmbH.

Selten in der Öffentlichkeit zu sehen: Unternehmer Jan Kleinewefers (r.) mit Oberbürgermeister Frank Meyer (M.) und Erich Bröker, Geschäftsführer der Kleinewefers GmbH.

Foto: Lammertz

"Es ist ein Projekt, das uns schon seit Monaten beschäftigt hat, genau genommen seit dem Kauf im September vergangenen Jahres. Und es wird uns auch weiter beschäftigen": Mit diesen Worten begrüßte Erich Bröker, Geschäftsführer der Kleinewerfers GmbH, die zahlreich erschienenen Gäste, die sich anlässlich der Eröffnung des K2 Towers und Industrieparks auf dem ehemaligen Voith Gelände im Krefelder Norden eingefunden hatten. Das 81.500 Quadratmeter große Gelände mit über 12.000 Quadratmeter Bürofläche und 26.000 Quadratmeter Hallenfläche füllt sich langsam, aber sicher mit Leben. Aus einer drohenden Industriebrache entwickelt sich ein lebendiges Industrieareal.

Aktuell sind 47 Prozent der Gebäudeflächen vermietet, wobei die MEK GmbH, das Bildungszentrum von Heinz-Friedrich Kammen für Metall und Elektro, und die DMT GmbH, ein Tochterunternehmen des TÜV Nordrhein, schon Anfang des Jahres als erste Mieter ihren Platz auf dem Areal gefunden hatten. Neben den externen Mietern nutzen die Kleinewefers GmbH und deren Führungsholding Jagenberg AG sowie zwei Tochterfirmen die neunte und zehnte Etage des Bürokomplexes selber. Als Mieter gerade neu dazugekommen ist ein türkisches Unternehmen, das für die Neugründung einer deutschen Tochtergesellschaft 1450 Quadratmeter Hallenfläche und zwei Basecamp-Büros angemietet hat. Diese sich in der vierten und fünften Etage des Hochhauses befindlichen Einzelbüros sind dabei etwas ganz Besonderes für Krefeld. Hier können Unternehmen All-Inclusive-Büroräume zwischen 16 und 30 Quadratmeter anmieten. Das All-Inclusive steht dabei für die Nutzung von Gemeinschaftsräumen wie Meetingräumen und Kaffeeküche als auch Internetanschluss. Alles ist im Mietpreis enthalten. Mit einer Mindestmietdauer von drei Monaten und einer Kündigungsfrist von sechs Wochen kann dabei jeder Unternehmer individuell und flexibel planen. "Wir haben bislang 18 dieser Büros in den verschiedenen Größen geschaffen. Bei entsprechender Nachfrage können wir drei weitere Etagen dementsprechend ausbauen", informierte Reinhard Körsmeier, Leiter Immobilien bei der Kleinewefers Beteiligungs GmbH.

Überhaupt hat man noch einiges vor. Bröker sprach von einer Investitionssumme von drei Millionen Euro, die über den Kaufpreis hinaus in das Areal für Modernisierungen und Renovierungen fließen. So plant das Unternehmen, wenn eine entsprechende Nachfrage vorliegt, die Kantine als überbetrieblichen Kantinenbetrieb zu reaktivieren.

Für Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer sind all dies Zeichen, die in seinen Augen ein Bekenntnis zum Standort Krefeld widerspiegeln. "Ein weltweit tätiges Unternehmen mit 1400 Mitarbeitern hat seinen Hauptsitz in Krefeld und investiert hier weiter", sagte Meyer. Passend zum Namen K2 zitierte er Reinhold Messner, der einst sagte, jede große Tat existiere zunächst als Idee. Im Falle vom K2 Tower und Industriepark hat die Idee Gestalt angenommen. Meyer erinnerte daran, dass auf diesem Gelände die Vorfahren von Jan Kleinewefers 1890 ihre Maschinenfabrik gründeten. 125 Jahre später ist das Gelände wieder in der Hand der Firma. "Es ist ein perfekt passender Stein im Mosaik des Bildes des Unternehmens", betonte Meyer.

(RP)
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