Krefeld Reizende Schwestern und ein garstiger Zwerg

Krefeld · Das diesjährige Weihnachtsmärchen der Laienspielgruppe Bayer Uerdingen mit dem Titel: "Schneeweißchen und Rosenrot" feierte am Samstag im BayTreff an der Duisburger Straße seine gelungene Premiere.

 Im dunklen Wald treffen Schneeweißchen und Rosenrot auf einen Jäger, der sich als Königssohn herausstellt, und auf den den garstigen Zwerg Pritzelpratzelmann.

Im dunklen Wald treffen Schneeweißchen und Rosenrot auf einen Jäger, der sich als Königssohn herausstellt, und auf den den garstigen Zwerg Pritzelpratzelmann.

Foto: Thomas Lammertz

Ein junger Jägersmann, bei dem es sich um einen Königssohn handelt, trifft im dunklen Wald auf einen garstigen Zwerg mit Namen Pritzelpratzelmann. Der kleine, sehr leicht reizbare Geselle fühlt sich von dem lebhaften Prinzen provoziert und verwandelt ihn, ohne mit der Wimper zu zucken, in einen Bären. So fulminant beginnt das diesjährige Weihnachtsmärchen der Laienspielgruppe Bayer Uerdingen mit dem Titel: "Schneeweißchen und Rosenrot", frei nach dem Märchen der Brüder Grimm. Regie führt Matthias Oelrich. Am Samstagnachmittag wurde im gut gefüllten BayTreff-Saal an der Duisburger Straße 42 Premiere gefeiert.

Seit Anfang September haben rund 20 Darsteller im Alter von sechs bis 70 Jahren das märchenhafte Stück einstudiert. Und auch hinter den Kulissen wurde fleißig gearbeitet, um für fabelhafte Kostüme, tolle Bühnenbilder und so manchen Spezialeffekt, darunter sogar Blitze und Rauch, zu sorgen.

Die Darsteller hatten sichtlich Spaß an ihren Rollen. Da treffen die Zuschauer zum Beispiel auf eine allein erziehende Mutter und ihre beiden halbwüchsigen Töchter. Sie sind aus ihrem Land, in dem Krieg und Hunger herrschen, geflohen und suchen nun in einem kleinen Dorf Zuflucht. Die meisten Einwohner sind skeptisch, eine Frau erklärt sich aber bereit, der kleinen Familie eine baufällige Hütte im Wald zur Verfügung zu stellen.

Dort freunden sich Mutter und Töchter mit dem eingangs erwähnten Bären an, ohne zu wissen, dass der in Wirklichkeit ein Königssohn ist, treffen aber auch auf den gemeinen Zwerg. Den retten die herzensguten Schwestern gleich zweimal aus brenzligen Situationen, ernten von ihm aber keinen Dank, weil er bei den Aktionen Teile seines so geliebten Bartes verliert, der ihm seine Zauberkraft verleiht. Weil Pritzelpratzelmann jetzt geschwächt ist, gelingt es ihm zum Glück nicht, die lieben Mädchen in Tiere zu verwandeln. Außerdem wird der verwunschene Bär wieder zum Prinzen. Darüber ist sein Vater, der König, sehr glücklich, und sein Sohn hält um Schneeweißchens Hand an. Das Mädchen fühlt sich sehr geschmeichelt, bedingt sich aber aus, ihn vor einer eventuellen Hochzeit erst noch besser kennenlernen.

Viel Applaus für diese bunte, abwechslungsreiche und moderne Inszenierung des beliebten Volksmärchens mit gut aufgelegten Darstellern vor atmosphärischer Kulisse.

Vier weitere Vorstellung sind für den 3. und 4. sowie den 10. und 11. Dezember, jeweils um 14.30 und 17 Uhr terminiert. www.laienspielgruppe-bayer.de

(RP)
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