Krefeld Uerdingen: Start für Zentrumkonzept nach Etat-Beschluss

Krefeld · Die Bezirksvertreter thematisierten auch die Verkehrsberuhigung Bahnhofstraße und die Busschleife Haberlandstraße.

Im Zuge der Vorbereitungen auf das 2014 vom Rat beschlossene "Kommunale Integrative Handlungskonzept" für die Verbesserung das Uerdinger Ortszentrums wird als Nächstes ein Ortstermin mit der zuschussgebenden Bezirksregierung vereinbart. Das erläuterte Karl-Werner Böttges von der Stadtverwaltung am Dienstagabend in der Sitzung der Bezirksvertretung Uerdingen. Dieses Konzept ist Voraussetzung für die Gewährung von Fördermitteln, kann aber erst konkret in Angriff genommen werden, wenn der Stadtrat einen genehmigungsfähigen Haushalt beschlossen hat. Das soll in der Sitzung am Donnerstag nächster Woche geschehen. Als erforderliche Zeit für die Fertigstellung des Konzepts nannte die Verwaltung zwölf bis 18 Monate.

Konsens bestand dem Vorschlag gegenüber, der zuständige Fachbereich Tiefbau möge den Bezirksvertretern in der nächsten Sitzung darlegen, ob und wie dem Antrag der Grünen gefolgt werden kann, die Bahnhofstraße zum Zweck der Verkehrsberuhigung und Gefahrenreduzierung von vier auf zwei Spuren zu reduzieren. Guido Dietel hatte den Antrag erläutert und darauf hingewiesen, dass vier Spuren zumindest im Bahnhofsumfeld nicht benötigt würden. Vier Spuren wirkten zudem wie eine Rennstrecke; gebraucht würden dort vielmehr Stellplätze für Pendler. Florian Ott (FDP) lobte den Antrag und sah auch die Möglichkeiten, den Bereich besser zu gestalten und weitere Bäume zu pflanzen.

Die SWK-Mobil hat wegen relativ mäßigen Fahrgastaufkommens ins Auge gefasst, die Schleife der Buslinie 058 über Haberland-, Erlenwein- und Mauritzstraße aufzuheben und die dortigen Haltestellen an die Parkstraße zu verlegen. Dagegen sprechen sich zahlreiche Bürger mit einer 200 Unterschriften umfassenden Liste aus. Sie argumentiern unter anderem mit bis zu 400 Meter weiteren Wegen und der stark befahrenen Parkstraße, die zum Erreichen der Haltestelle in Richtung Traar überquert werden müsste. Es gibt aber auch Bürger, die wegen der oft eng beparkten Fahrbahnen gegen eine Beibehaltung der Schleife sind. Elmar Jakubowski regte den Kompromiss an, die Busse vor der Gabelung Erlenwein-/Mauritzstraße wenden zu lassen. Die SWK will diesen Vorschlag überprüfen und dann in der Bezirksvertretung berichten, was dort bei möglichst breitem Konsens möglich wäre.

(lez)
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