Krefeld Weg für Fischelner Tennis-Fusion ist frei

Krefeld · Die beiden Tennisclubs "Tennis Freunde Fischeln" und "Fischelner Tennis Club" wollen gemeinsam auf der Anlage am Mühlenfeld neu durchstarten; sie soll erweitert und erneuert werden. Jetzt ist Bewegung in das Projekt gekommen.

 Auf dem Gelände des Fischelner Tennis Clubs finden zukünftig beide Tennisvereine des Stadtteils eine neue Heimat.

Auf dem Gelände des Fischelner Tennis Clubs finden zukünftig beide Tennisvereine des Stadtteils eine neue Heimat.

Foto: Carola Puvogel

In das Projekt "Erweiterung der Tennisanlage" am Mühlenfeld kommt Bewegung. Die Bezirksvertretung Fischeln konnte jetzt in ihrer Sitzung den Bebauungsplan zur Kenntnis nehmen. Bis Ende März wird das B-Plan-Verfahren voraussichtlich abgeschlossen sein; am 23. März soll, so der Plan, der Rat der Stadt Krefeld die Vorlage absegnen. Damit ist dann der Weg frei, die Tennisanlage auf dem Gelände neben dem Neptunbad zu vergrößern. Grund ist der Zusammenschluss der beiden Vereine "Tennis Freunde Fischeln" sowie "Fischelner Tennis Club".

 Übersicht über den Geltungsbereich des neuen Bebauungsplans.

Übersicht über den Geltungsbereich des neuen Bebauungsplans.

Foto: SK

Mit der im Jahr 2011 auf den Weg gebrachten Fusion wollen die beiden Vereine langfristig ihr Überleben sichern. Zurückgehendes Interesse am Tennissport sowie vor allem der demografische Wandel und damit verbundener Nachwuchsmangel kostete die Vereine Mitglieder, der Unterhalt zweier Anlagen mit insgesamt 15 Tennisplätzen erwies sich als zu teuer. Der neue Verein soll für rund 500 Mitglieder eine neue sportliche Heimat werden.

 Aus der Luft ist die Erweiterung der Tennisanlage am Mühlenfeld Richtung Baggerloch gut zu erkennen.

Aus der Luft ist die Erweiterung der Tennisanlage am Mühlenfeld Richtung Baggerloch gut zu erkennen.

Foto: Stadt KR

Die vorhandene Tennisanlage am Mühlenfeld soll nun erneuert und auf acht Plätze erweitert, die Anordnung der Turnierplätze geändert werden. Außerdem soll das alte Tennisheim abgerissen und an gleicher Stelle ein neues mit einem Vollgeschoss gebaut werden. Darüber hinaus ist ein Beachvolleyballfeld geplant. Diese soll westlich der Gebäude entstehen. Eine neue Ballwand ist außerdem im südlichen Bereich des Areals in Fischeln vorgesehen.

Ehrgeiziger Plan für die Zukunft ist der Bau einer Hängebrücke zwischen altem und neuem Teil des Fischelner Stadtparks. Die Förderer des Stadtparks unter Regie des Fördervereins-Vorsitzenden Bernd Scheelen wollen ihre 2014 der Öffentlichkeit präsentierte Planung vorantreiben, die durch die Straße Mühlenfeld und ein Baggerloch getrennten Hälften des Fischelner Stadtparks mit einer Hängebrücke zu verbinden. Die Tennisplatz-Gastronomie soll von zusätzlichem Publikum profitieren und gut sichtbar an dieser Wegeverbindung liegen.

Die folglich nicht mehr benötigte Tennisanlage am Krützboomweg soll einer Bebauung mit Einfamilienhäusern weichen. Der städtebauliche Entwurf sieht eine Bebauung mit maximal 26 Doppelhaushälften sowie 13 frei stehenden Einfamilienhäusern vor. Die Grundstücksgrößen sollen zwischen 300 und 600 Quadratmetern betragen. Die Stadt will die Einzel-Vermarktung der Baugrundstücke selber vornehmen, sie soll nicht an einen Bauträger gebunden werden. Auch dieser Bebauungsplan wird in Kürze durch die Gremien gehen.

Die Haupterschließung des neuen Wohngebietes soll über Krützboomweg und Anrather Straße erfolgen und könnte später direkt mit einer Umgehungsstraße angebunden werden. Bereits jetzt wird Planrecht für eine Lärmschutzwand geschaffen, damit das Baugebiet von der geplanten Südwestumgehung abgeschirmt werden kann.

(RP)
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