Wegberg Streetworker gewünscht

Wegberg · Die Wegberger FDP-Ratsfraktion erläuterte im Pressegespräch ihre Arbeitsschwerpunkte. Ganz oben auf der Wunschliste steht die Verbesserung der Jugendarbeit. Auch die Förderung des Tourismus sei wichtig.

Einen Blick auf ihre aktuelle Ratsarbeit und die künftigen Themenschwerpunkte gewährte die FDP-Fraktion Wegbergs bei einem Pressegespräch. Neben der Forderung nach einem Streetworker und der Stärkung der Modellregion Grenzland schlägt die Fraktion auch neue, klassisch grüne Töne an. Alternative Bauformen, Passivhäuser und die Idee für ein ökologisches Baugebiet kamen zur Sprache.

Angebote für Jugendliche nötig

"Wir müssen neue Wege gehen, wir brauchen neue Angebote für Jugendliche in Wegberg", sagte Fraktionsmitglied Ursula Krahe-Buschen. Etwas Fertiges vorsetzen wolle man den Jugendlichen aber nicht, ergänzte der Fraktionsvorsitzende Christoph Böhm. Es gehe darum, etwas zu finden, auf das die Jugendlichen anspringen. Eigenbeteiligung und Mitgestaltung seien dafür die besten Wege. Um aber die Wünsche der Jugend richtig zu hören, brauche man den richtigen Draht zu ihnen, sagte Krahe-Buschen.

Der von der FDP seit 2008 eingebrachte Vorschlag für einen Streetworker in Wegberg solle genau das leisten. Er könne auch zwischen Jugend und Anwohnern am Beecker Kirchplatz, wo die Stimmung derzeit "gereizt" sei, vermitteln. Dort sei es vermehrt zu Vandalismus gekommen, sagte Geschäftsführer Heinz Nießen.

Wichtig sei es jedoch, alle künftigen Projekte genau auf Notwendigkeit und Machbarkeit zu prüfen, damit keine Gelder verschwendet werden, ergänzte Böhm. So es gewollt sei, sei die Fraktion dann auch für die jüngst besprochene Idee für ein selbstverwaltetes offenes Jugendheim.

Ökologisches Bauen

Andere wichtige Punkte auf der Agenda sind die Förderung des Tourismus und ökologische Themen. Beides gehe Hand in Hand, sagte Böhm. Der Antrag der FDP zur Renaturierung des Beeckbaches zwischen der Straße "An Haus Beeck" und "Neuhofstraße" diene etwa dem Wandertourismus und der Natur. Das passe auch zum Ziel der FDP, die Modellregion Grenzland zu stärken. Hier wolle man eine stärkere Zusammenarbeit von deutschen und niederländischen Nachbarn. Durch Vermarktung und Förderung des Tourismus solle eine Marke entstehen, die Wegberg und die Region als attraktive Adresse auszeichne.

Attraktiver für die Vermarktung will die FDP auch Wohngebiet in Wegberg machen. Das ehemalige Gelände am Autohaus Müller-Platz und das Begegnungszentrum könne man in der Planung zusammenfassen, so der Vorschlag Böhms. Vorstellbar sei hier ein Wohngebiet mit Schwerpunkt ökologisches Bauen. Mit Blockheizkraftwerken, Erdwärme, Passivhäusern und ähnlichem hätte man hier in der Vermarktung ein gutes Alleinstellungsmerkmal.

(RP)
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