Kreis Heinsberg Von der Polizei gestoppt: Lkw um fast 60 Prozent überladen

Kreis Heinsberg · Spitzenreiter bei Polizeikontrollen des Schwerlastverkehrs im März war ein Lastwagen mit einem Gesamtgewicht von mehr als 50.000 Kilogramm, was in dem Fall einer Überladung um fast 60 Prozent entsprach.

Gestern veröffentlichte die Heinsberger Polizei Ergebnisse ihrer Kontrollen und stellte fest: "Weil Überladung und fehlende Sicherung der Ladung zwei der größten Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer darstellen, werden die Beamten des Verkehrsdienstes auch im April regelmäßig im Kreisgebiet unterwegs sein und weitere Kontrollen durchführen."

Im März hielt die Polizei ein Tankfahrzeug an, das über 54.000 Kilogramm wog und damit mehr als 35 Prozent überladen war. Bei einem Gespann mit Minibagger war der Anhänger um 32 Prozent überladen und die Stützlast war um 238 Prozent überschritten. "Die Fahrzeugführer und die Halter der Fahrzeuge erhielten eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige, und ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt", teilte Polizeisprecher Karl-Heinz Frenken gestern mit. Außerdem sei im März ein Lkw mit befülltem Abfallcontainer aufgefallen, weil dieser "völlig ungesichert auf der verschmutzten Ladefläche stand. Auch ein Reifen des Lkw wies Schäden auf."

Die Ladungssicherung war laut Frenken auch bei anderen ein Problem: "So war ein Sattelkraftfahrzeug mit Stahlbauelementen unterwegs, bei dem die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert wurde. Mehrfach fehlten Antirutschmatten, und Kanthölzer fehlten oder waren nicht richtig eingesetzt. Dies kann dazu führen, dass die Ladung verrutscht und sogar während der Fahrt auf die Fahrbahn fällt." Ein Traktor mit Anhänger, der Holzkisten mit Pflanzen transportierte, habe diese ebenfalls unzureichend gesichert gehabt. Der etwa 10.000 Kilogramm schwere Anhänger sei ferner ungebremst hinter dem Traktor mitgeführt worden. Auch in den Fällen wurden Anzeigen erstattet.

(spe)
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