Langenfeld Ladys haben eine neue Leit-Löwin

Langenfeld · Die Langenfelder Rechtsanwältin Sabine Wegner-Ehninger ist die neue Präsidentin der Langenfelder Lady-Lions.

 Sabine Wegner-Ehninger (52) ist Rechtsanwältin und Gründungsmitglied der Lady-Lions.

Sabine Wegner-Ehninger (52) ist Rechtsanwältin und Gründungsmitglied der Lady-Lions.

Foto: Matzerath

Ein bisschen was will sie an die Allgemeinheit zurückgeben - aus Dank für ein Leben, das bisher so prima gelaufen ist. Sabine Wegner-Ehninger (52) ist Rechtsanwältin, Ehefrau, Mutter eines zwölfjährigen Sohnes und seit 1. Juli auch neue Präsidentin der Lady Lions in Langenfeld und damit Nachfolgerin von Iris von Holtum.

"Ich bin ein fleißiger, strebsamer Mensch", sagt sie von sich selbst, "aber ich habe auch viel Glück im Leben gehabt." Da gehört es für die gebürtige Norddeutsche dazu, dass man sich um Menschen kümmert, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen: alleinstehende Frauen beispielsweise oder Kinder und Menschen mit Handicap. "Wir unterstützen, wenn die staatlichen Mittel nicht ausreichen", sagt die Anwältin, die zu den Gründungsmitgliedern der Lady Lions in Langenfeld gehört.

Seit zwei Jahren gibt es die Vereinigung der wohltätigen Damen, die derzeit 30 Mitglieder zählt. "Wir sind kein elitäres Klübchen, sondern ganz normale Frauen von der Physiotherapeutin über Anwältin, Psychologin und Steuerberaterin bis zur Ruheständlerin und Hausfrau im Alter von 30 bis über 70 Jahre", sagt Wegner-Ehninger. "Hauptsache, die Frauen sind aktiv und setzten sich für die Ziele der Lions ein." Das heißt: unpolitisch, überkonfessionell, friedlich und uneigennützig arbeiten. Der Aufwand, der mit einem Engagement bei den Lady Lions verbunden ist, ist nicht unbeträchtlich. Als Präsidentin investiert Sabine Wegner-Ehninger mindestens eine Stunde pro Tag für den Verein.

Größtes und wichtigstes Projekt ist derzeit der 100-Etappen-Lauf, der am 15. April 2017 vom Langenfelder Marktplatz aus startet und durch 100 Städte bis nach Berlin führt, und zwar zu Fuß in 25-Kilometer-Tagesabschnitten zugunsten des Friedensdorfes in Oberhausen. Bei der so genannten Kick-Off-Veranstaltung erwartet die Lady-Lions-Präsidentin 1000 Läufer und hoffentlich auch zahlreiche Spenden für den guten Zweck. "So etwas muss gut organisiert sein", sagt sie. Doch damit hat sie keine Probleme - trotz des gut gefüllten Arbeitstages in der Kanzlei an der Solinger Straße und in den Gerichtssälen Kölns und Düsseldorfs. "Ich bin ein Organisationstalent", sagt sie.

Ganz nebenbei kümmert sie sich noch um ein großes Haus und einen großen Garten in Leverkusen-Schlebusch, die Familie und vor allem den Sohn, der ein Gymnasium besucht. "Ich koche und wandere gerne und bin sehr kunstinteressiert", sagt sie. Also Zeit für Hobbys bleibt auch noch.

Nach dem Studium in Göttingen und drei Jahren Arbeit in der ehemaligen Sozietät Stöcklin und Erdell in Langenfeld, hat sich die Juristin mit der eigenen Praxis einen Wunschtraum erfüllt. Seit 1998 vertritt sie Klienten aus der Region, manchmal auch über die Landesgrenzen hinaus. Die Konkurrenz sei groß, sagt sie, allein in Langenfeld gebe es 150 bis 170 Anwälte. 21 Jahre Selbständigkeit haben sie selbstbewusst und gelassen gemacht. "Ich bin eine Kämpfernatur, beherrsche mein juristisches Handwerk, kann gut reden und argumentieren und lasse mich von niemandem einschüchtern", erklärt sie überzeugend . Fähigkeiten, die ihr auch bei der Arbeit bei den Lions sicher zugute kommen.

(RP)
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