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Monheim/Düsseldorf Rheinfähre nach Zons wegen Niedrigwasser außer Betrieb

Monheim/Düsseldorf · Wer am Monheimer Rheinufer spazieren geht, sieht vor sich breite Kiesbänke. Der Fluss führt vergleichsweise wenig Wasser. Die Fähre Zons-Urdenbach ist daher bis auf weiteres außer Betrieb. Erst ab einem Pegel von ca. 1,50 Meter (Pegel Köln, siehe www.elwis.de) werde der Betrieb wieder aufgenommen.

Wie hat sich der Pegelstand des Rheins entwickelt? Der Pegel in Düsseldorf ist zuletzt kontinuierlich gefallen. Am 30. Dezember lag er noch bei 84 Zentimetern, seitdem ging es runter. Gestern um 13 Uhr wurden 73 Zentimeter gemessen. Der Kölner Pegel sank seit dem Neujahrstag von 1,24 auf 1,19 Meter und soll laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung bis Montag auf 1,05 Meter fallen. Auch für Düsseldorf prognostiziert die Bundesanstalt für Gewässerkunde für die nächsten Tage Pegelstände auf niedrigem Niveau.

Wie ist das einzuschätzen? Das Phänomen gilt als ungewöhnlich für Dezember und Januar. "Sonst rechnen wir mit mittleren bis hohen Wasserständen um den Jahreswechsel herum", sagte Jan Böhme vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein. Indes sei mit solchen Wasserständen "alle paar Jahre" zu rechnen. Den niedrigsten bekannten Wasserstand in Düsseldorf gab es am 30. September 2003 mit 40 Zentimetern.

Welche Folgen hat das? Auf dem Rhein wird es voller. Die Fahrrinne verliert an Tiefe, diese reicht nicht mehr für voll beladene große Schiffe aus. Sie dürfen derzeit nicht fahren, Ladung wird auf mehrere kleine Schiffe verteilt. Die Auswirkungen auf die Binnenschifffahrt bezeichnete für den zuständigen Verband Roberto Spranzi als "noch nicht dramatisch". Man könne dies auffangen. Es bleibe nichts liegen.

(hdf/mei)
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