Leichlingen Immobilienmarkt wird "Stammtisch"-Thema

Leichlingen · Diesmal sind die Räume der Kowalski-Gruppe an der Bahnstraße 25 das Ziel. Dort findet morgen ab 19 Uhr der 21. Leichlinger Unternehmerstammtisch statt. Dann treffen sich zum zweiten Mal in diesem Jahr ortsansässige Unternehmen auf Einladung von Stadt, Wirtschaftsförderungsverein (WIV), IHK und Kreishandwerkerschaft Bergisches Land zu Netzwerken und informellem Austausch.

Gastgeber Klaus Kowalski nimmt den Stammtisch gleichzeitig zum Anlass, das 30-jährige Bestehen seines Unternehmens zu feiern. Obwohl er in Leichlingen vor allem als Immobilienmakler bekannt ist, hat sich seine Firma in drei Jahrzehnten deutlich verändert. Lag der Schwerpunkt früher auf Immobilienvertrieb, Hausverwaltung und Sachverständigenwesen, ist dies heute der kleinste Bereich der Gruppe. "Jetzt sind wir hauptsächlich im Neubau von Wohnimmobilien, als Architekturbüro und als Handwerker tätig", sagte Klaus Kowalski bei der Vorbereitung.

Die Lage auf dem Immobilienmarkt sei aktuell mehr als angespannt. "Es gibt kaum Grundstücke und Häuser auf dem Markt. Weist die Stadt neue Grundstücke aus, sind die sofort weg", erläuterte der Geschäftsführer. Leichlingen gerate dabei preislich immer mehr in den Sog von Köln und Düsseldorf. Im Handwerksbereich - Kowalski ist als Rohbauunternehmen, als Sanierungs- und seit letztem Jahr auch als Malerbetrieb unterwegs - will das Unternehmen jedenfalls weiter wachsen, würde am liebsten der Stadt das Grundstück hinter den eigenen Büroräumen abkaufen, um dort ein Lager einzurichten.

Und Klaus Kowalski hat noch einen Wunsch an die Stadtverwaltung: "Ich wünsche mir eine stärkere personelle Ausstattung des Bauamtes, gerade angesichts des aktuellen Baubooms". Die konnte ihm Bürgermeister Frank Steffes allerdings bei der aktuellen Haushaltslage nicht zusagen. Beim Unternehmerstammtisch würde der Verwaltungschef derweil gerne noch mehr Handwerksunternehmen begrüßen, "damit wir nicht immer nur im eigenen Saft kochen", sondern das Netzwerken und die Zusammenarbeit vorangetrieben würden.

Als weiteres Thema stellt die Solingerin Marie Fenske ihr aktuelles Projekt vor. Dabei handelt es sich um die "Leichlinger Initiative für angewandte Psychoonkologie und Menschen in schwierigen Lebenssituationen". Die tiefenpsychologische Therapeutin präsentiert die Idee kurz vor der Umsetzung nach dem Beispiel der Uni-Kliniken Köln.

(inbo)
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