Leichlingen Sonder-Ausschuss zur Mensa kommt

Leichlingen · Der Leichlinger Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend wie erwartet die Bildung eines Sonderausschusses für den Bau einer Mensa und die Einrichtung von Ganztagsräumlichkeiten beschlossen. Politik und Verwaltung versprechen sich von dem neuen Gremium schnellere Entscheidungen und größere Flexibilität.

Einstimmige Entscheidung

Bisher mussten zum Thema Mensa und Ganztag vor dem Rat stets Schulausschuss, Bauausschuss sowie Haupt- und Finanzausschuss beteiligt werden. Jetzt soll der Sonderausschuss die Entscheidungen so vorbereiten, dass sie im Rat umgehend verabschiedet werden können. Es geht um eine Reihe von Details und vor allem um die Vergabe von bestimmten Arbeiten. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Hake hatte zwar während der Sitzung Zweifel geäußert, ob ein Sonderausschuss nötig sei, letztendlich votierten aber alle Ratsmitglieder für dessen Einrichtung. Bürgermeister Ernst Müller drückte die Hoffnung aus, dass der Sonderausschuss relativ schnell wieder abgeschafft werden kann. Momentan geht der Verwaltungschef davon aus, dass die Baumaßnahmen im Schulzentrum rund anderthalb Jahre in Anspruch nehmen werden.

In der Ratssitzung wurde auch die Zusammensetzung des neuen Gremiums mit elf Politikern und drei Schulvertretern festgelegt. Ihm gehören folgende Politiker an: von der CDU Frank Hake, Andreas Heusner und Dominique Rondé, von der BWL Andrea Piotraschke, von der UWG Peter Halbach, von der FDP Wolf Melchior, von der SPD Roswitha Süßelbeck, Matthias Ebecke, Frank Steffes und Hans Gonska, von den Grünen Jürgen Langenbucher.

Schulleiter beraten

Hinzu kommen als beratende Mitglieder die Schulleiter Lothar Becker (Realschule) und Jürgen Hildenbrand (Gymnasium) sowie Iris Mybes (Hauptschule). Mybes wurde auf Vorschlag von Roswitha Süßelbeck in den Kreis aufgenommen, weil ihre Schule auch von den Baumaßnahmen betroffen sein könnte. Über eine eigene Mensa verfügt die Hauptschule allerdings bereits. Bürgermeister Müller nimmt zwar als Vertreter der Stadtverwaltung an den Sitzungen des Sonderausschusses teil, hat aber in diesem Gremium kein Stimmrecht. Die Ausschussmitglieder wählen aus ihrer Mitte in Kürze noch einen Vorsitzenden. Wann der Sonderausschuss erstmals tagen wird, steht zurzeit noch nicht fest. Die Sitzungen sollen aber grundsätzlich mit verkürzter Ladungsfrist einberufen werden können.

Einen Sonderausschuss hatte es in der Leichlinger Stadtgeschichte schon einmal in den 1980er Jahren gegeben – aus Anlass der großen Innenstadtsanierung, bei der das Brückerfeld entstand.

(RP)
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